Straßenbau Kreisstraße nur einseitig befahrbar - Jetzt ist zudem der Mühlenredder gesperrt

In Nord-Süd-Richtung haben zurzeit nur Radfahrer entlang der K 80 freie Fahrt. Für Autofahrer, die von der Autobahn in Richtung Bergedorf wollen, heißt es dagegen ab der Kreuzung Gutenbergstraße: Umleitung nutzen. Für Straßenbauarbeiten ist seit Anfang der Woche eine Fahrbahnseite voll gesperrt. Der Verkehr wird durch Gewerbe- und Stadtgebiet bis zur Kreuzung Hamburger Straße umgeleitet.

An diesem Wochenende sollten Autofahrer das Gebiet noch weiter umfahren. Denn von heute an herrscht auch rund um den Mühlenredder, der in die K 80 mündet, Staualarm. Wie berichtet, muss hier der Asphalt neu aufgebracht werden. Rund 700 Haushalte wurden von der Stadt darüber informiert, dass sie ihre Grundstückszufahrten am heutigen Sonnabend nicht nutzen können.

Beide Straßen bekommen eine neue Asphaltdecke.

Während am Mühlenredder die Baufahrzeuge bereits geparkt auf ihren Einsatz warten, steuerte Maschinist Jan Gerkens gestern seine Asphaltfräse über die K 80, um die Fahrbahn für das Aufbringen der Binderschicht vorzubereiten. Wenige 100 Meter weiter lenkte Jens Brandenburg die riesige Schaufel seines Baggers in den alten Asphalt.

In drei Bauabschnitten soll die Decke der K 80 erneuert werden, erläutert Arne Pahl, Bauleiter der Straßenbaufirma Strabag. Ab Dienstag soll auf dem ersten 900 Meter langen Teilstück die zweite Fahrbahnseite gefräst werden. Der Verkehr in Richtung Norden wird dann über die halb fertige Seite mit der Binderschicht geführt. Bis Ende August wird, geht alles nach Plan, der neue Asphalt aufgebracht und dafür die K 80 zwischen Hamburger Straße und Gutenbergstraße für ein Wochenende gesperrt. Der Termin wird noch bekannt gegeben.

Doch erst einmal müssen sich die Anwohner zwischen Soltaus Koppel und Glinder Weg auf weitere Wege zu ihren geparkten Autos einstellen. Wegen der Vollsperrung hat die Stadt für Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei eigens Notwege ausgewiesen, erläutert Jenny Laue vom Reinbeker Ordnungsamt. "Wir hoffen aber, dass alles gut geht." In besonderen Fällen, bei Umzügen oder Familienfeiern, wurden auch Anwohner, die sich an das Rathaus gewandt hatten, über die Notwege informiert, erläutert Laue.

Zwar hatten Spezialfahrzeuge bereits im Oktober vier Zentimeter des Straßenbelags am Mühlenredder abgefräst und wieder asphaltiert. Durch einen Softwarefehler stimmte die Zusammensetzung des geschredderten und neu aufbereiteten Straßenbelags jedoch nicht mehr. "Er war nun viel zu hart", erklärt Norbert Wulff, Mitarbeiter im Amt für Stadtentwicklung und Umwelt.

Die Glinder Firma erkannte den Fehler zwei Tage nach dem Auftragen selbst und informierte umgehend das Bauamt. Die Ausbesserungsmaßnahmen werden nun in einem Zug mit einem weiteren Teilstück am Mühlenredder gemacht.