Reinbek (st). Nach vier Monaten Bauzeit flatterten am Freitag die bunten Bänder der Richtkrone am Giebel der neuen Fahrzeughalle des E-Werks Sachsenwald.

Zimmermann Matthias Matthews trug vor: "Und allen lohnt nach herben Werken, nach altem Brauch das Richtfest heute, wo sie mit Speis und Trank sich stärken, die Maurer und die Zimmerleute." Nachdem er auf das Bauwerk angestoßen und das Glas Glück bringend zerschlagen hatte, konnten die Gäste feiern.

800 000 Euro investiert das E-Werk in seine Erweiterung. "Wir leben nicht auf Pump", betonte Geschäftsführer Thomas Kanitz. "Durch unsere Gebietsausweitung in Barsbüttel, Oststeinbek und Wohltorf versorgen wir mittlerweile etwa 80 000 Menschen mit Strom. Wegen der erweiterten Aufgaben brauchen wir deutlich mehr Material und auch Mitarbeiter." Hinzu kommt, dass das E-Werk Sachsenwald zurzeit über die Übernahme der Gasleitungen in Oststeinbek und Barsbüttel zum 1. Januar 2015 verhandelt. "Die Kommunen haben bereits zugestimmt", sagte Kanitz. Zurzeit sind etwa 60 Menschen beim E-Werk beschäftigt, Tendenz steigend.

Die neue Halle soll deshalb auf etwa 450 Quadratmetern Grundfläche im Erdgeschoss neun Fahrzeuge und in ihrem ersten Stock Materialien für die Strom- und Gasversorgung beherbergen. Noch müssen der Fuhrpark und die Materialien allein in der alten Halle und auf dem Hof unterkommen. Auch die Hoffläche wird fast verdoppelt. Möglich wurde die Erweiterung durch einen Grundstückstausch mit der Stadt Reinbek. Die Stadt erhielt im Gegenzug ein gleich großes Areal an der Gutenbergstraße.

Ein Regenrückhaltebecken hinter der Halle ist bereits fertig. Für das Gebäude rechnet Architekt Horst Schlund im September mit der Fertigstellung.