Unfall: Stadt bietet Vermittlerrolle bei Gesprächen an

Die Eltern der tödlich verunglückten Sarah setzen sich für sicherere Schulwege ein. Ihre zehnjährige Tochter war, wie berichtet, bei einem Verkehrsunfall am 14. Mai so schwer verletzt worden, dass sie zwei Tage später in der Uniklinik Eppendorf ihren Verletzungen erlag.

Ein Lkw-Fahrer war auf der Sachsenwaldstraße Richtung Reinbek viel zu schnell unterwegs. Er verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und rammte eine Ampelanlage, an der die Schülerin nach der Schule stand. Dass an dieser Stelle viele Autofahrer viel zu schnell unterwegs sind, ist im ganzen Stadtteil bekannt. Schnell wurden nach dem Unfall Forderungen nach einem Blitzer hinter dem Ortseingangsschild laut. Provisorisch stellte die Stadt als erste Maßnahme eine mobile Geschwindigkeitskontrolle auf. Wie man die Schulwege darüber hinaus noch sicherer machen kann, besprachen jetzt Sarahs Eltern, Maren und Holger Mäckel, mit Reinbeks Bauamtsleiter Sven Noetzel. "Wir als untere Verkehrsaufsichtsbehörde haben uns als Vermittler zur Verfügung gestellt", erklärt Noetzel. Denn bei allen Maßnahmen sind nicht nur die Stadt Reinbek, sondern auch der Kreis, der Landesbetrieb Verkehr, der Landrat und die Polizei Ansprechpartner. Grund: Die Sachsenwaldstraße ist eine Landesstraße, die Stadt Reinbek kann keine Maßnahme allein entscheiden - auch nicht, wenn es an dieser Stelle um einen sicheren Schulweg geht.