Reinbek (sho). In die Pedale treten liegt im Trend. Derzeit strampeln bei der Aktion “Stadtradeln“ in Reinbek 55 Fahrradfahrer in sechs Teams um die Wette (wir berichteten), um ein Zeichen für das Fahrrad als alternatives Verkehrsmittel zu setzen.

Am Ende zählt jeder Kilometer. Gestern bekamen die Aktiven prominente Unterstützung. Denn Stadtradeln-Botschafter Rainer Fumpfei (42) machte auf seiner 1300 Kilometer langen Tour von Heide bis nach Wipperfürth Station in Reinbek. Am ersten Tourentag, dem 2. Juni, war er noch im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Kiel begrüßt worden.

Der Berufsfeuerwehrmann hat sich drei Wochen Urlaub genommen, um durch Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu fahren. "Fahrradfahren macht Spaß, schont die Umwelt, hält fit und entlastet den Geldbeutel", betont Fumpfei. All das seien gute Gründe, um das Auto mal stehen zu lassen oder ganz darauf zu verzichten.

Als Stadtradeln-Botschafter möchte der Heider zeigen, dass das Fahrrad mehr ist als nur ein Freizeit- oder Sportgerät. "Ich freue mich sehr, dass ganz viele Kommunen Interesse an meinem Besuch gezeigt haben", so Fumpfei. In Reinbek wurde er gestern auf dem Täbyplatz vor der Nathan-Söderblom-Kirche vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und Sigrun Richter willkommen geheißen, die stolz die erste Bilanz nach zwei Wochen präsentieren konnte. Die Reinbeker Teams sind in den ersten zwei Wochen bereits 6960,7 Kilometer für die Aktion gefahren.

Für Rainer Fumpfei ging es gestern noch weiter nach Bienenbüttel. Ein Klacks für den sportlichen 42-Jährigen, der pro Jahr bis zu 28 000 Kilometer im Sattel sitzt. Auf seinen Reisen setzt er auf ein speziell für ihn angefertigtes Rad, mit dem er die rund 45 Kilo Gepäck locker von der Stelle bewegt. "Küche, Bad, Zelt und Isomatte habe ich dabei", sagt der Radbotschafter und zeigt auf seine zahlreichen Satteltaschen und den Anhänger.