Reinbek (sho). Knapp zwei Jahre nach der Vergabe des ersten Stormarner Kulturpreises an Lucia Schoop präsentiert die Stormarner Künstlerin ihre Grafiken und Installationen in einer Einzelausstellung im Reinbeker Schloss.

Vernissage ist am morgigen Sonntag, 1. Juni, um 11.30 Uhr. Lucia Schoop hatte sich beim Wettbewerb mit ihrem Konzept "Heimat Stormarn" gegen rund 30 Bewerber durchgesetzt. Sie überzeugte die Jury mit einer Installation aus Holzschnitten, Faltobjekten und Briefen, die sich mit der Flüchtlingsbewegung nach dem Zweiten Weltkrieg auseinandersetzt.

Bei den installativen Arbeiten greift sie auf ungewöhnliches Material zurück. So ist beispielsweise eine Bootinstallation aus essbarem Schaumgummi. Den Betrachter wird jedoch der süßliche Geruch nicht unbedingt positiv berühren. Ein Faltobjekt aus Papier in Gestalt des Kinderspiels "Himmel und Hölle" zeigt symbolhaft, dass die Auseinandersetzung mit der Thematik zwiespältig sein kann. Die Künstlerin verknüpft die Stormarner Geschichte mit aktuellen Fragen und führt am Freitag, 13. Juni, 18 Uhr, durch die Ausstellung.