VHS Reinbeker treiben das Thema voran

Einen frischen Wind in die Diskussion bringen, das Thema mit Power vorantreiben und vor Ort anheizen - das ist das Ziel der 17 Männer und Frauen, die sich seit Anfang Februar in der Volkshochschule Sachsenwald mit der Energiewende und dem Klimaschutz beschäftigen. Im Kursus und mit einem Online-Lernprogramm haben sie sich an vier Terminen die Kompetenz und das Wissen angeeignet, um die Energiewende in Reinbek mitzugestalten. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie lokale Treibhausgasemissionen nachhaltig gesenkt werden können und wie sich beispielsweise neue Chancen für die regionale Wirtschaft ergeben.

Die Ideensammlung, die bislang entstanden ist, fließt in die ganztägige Energie- und Klimawerkstatt am 28. Juni ein, zu der alle Interessierten in die Begegnungsstätte Neuschönningstedt eingeladen sind. "Wir brauchen viele engagierte Mitstreiter, denn das Thema wird uns noch lange beschäftigen", sagt Teilnehmer Andreas Kwasnick. Warum sich die 17 Reinbeker engagieren? "Es geht um unsere Zukunft. Wir als Industrienation haben hier eine Vorreiterrolle", sagt Architektin und Energieberaterin Maritta Antoniazzi. Andreas Christiansen ist sicher, dass man lokal und vor der eigenen Haustür anfangen muss, wenn man in Sachen Energiewende etwas bewegen möchte. "Ich habe Angst vor dem Klimawandel, dass nichts passiert."

Um die Gruppe und deren Interessen bekannter zu machen, haben einige Teilnehmer bereits den Reinbeker Umweltausschuss besucht. Dort zeigte man sich dem Thema gegenüber aufgeschlossen, weiß aber auch, dass die Diskussion noch ganz am Anfang steht. "Ziel ist es, dass sich die Teilnehmer aus Reinbek mit anderen Engagierten aus Schleswig-Holstein vernetzen", erklärt Doris Lorenz vom Klimabüro Küstenpower aus Kiel.