St.-Adolf-Stift: Dr. Ali Aydin (42) ist neuer Chefarzt - Er kommt vom UK Eppendorf

Das Krankenhaus St.-Adolf-Stift eröffnet in der kommenden Woche eine eigenständige Abteilung für Kardiologie. Chefarzt und Ansprechpartner für herzkranke Menschen ist dann Privatdozent Dr. Ali Aydin, der zuletzt als Oberarzt am Universitären Herzzentrum des UK Eppendorf arbeitete und eine Lehrbefugnis an der Universität Hamburg hat. "Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland der häufigste Grund für eine Krankenhausbehandlung. In der zur Abteilung ausgebauten Kardiologie im Krankenhaus Reinbek werden alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren rund um Herzinfarkt, -schwäche, -rhythmusstörungen oder zu hohen Blutdruck geplant und durchgeführt", erklärt er.

Der Schwerpunkt des 42-Jährigen ist die Behandlung von Herzrhythmusstörungen. "Aydin war einer der ersten in Deutschland, der den kabellosen Defibrillator und einen neuartigen Mini-EKG-Rekorder implantierte", erklärt Pressesprecherin Andrea Schulz-Colberg. Ein weiterer Kern seiner bisherigen Tätigkeit war die Behandlung von Patienten mit Herzkranzgefäßverengungen sowie mit Herzinfarkt.

"Mein Ziel ist es, die Menschen mit Herzproblemen auf dem höchstmöglichen medizinischen Niveau in einer menschlichen Atmosphäre zu versorgen", sagt der 42-jährige neue Chefarzt, der eng mit niedergelassenen Kollegen zusammenarbeiten möchte. "Unsere Patienten sollten so weit es geht vor Ort behandelt werden. Darüber hinaus gibt es in Reinbek als Back up seit Jahren eine Kooperation mit Prof. Karl-Heinz Kuck in St. Georg. In diesem nächstgelegenen Haus der Maximalversorgung können alle hochkomplexen Eingriffe am Herzen vorgenommen werden."

Wer den neuen Chefarzt kennenlernen möchte, hat beim Herztag am Donnerstag, 8. Mai, 16 bis 18 Uhr, die Gelegenheit. Dr. Ali Aydin wird hier zum Thema "Herzschwäche: eine Volkskrankheit und ihre Behandlung" referieren. Interessierte sind in der Aula der Pflegeschule, Hamburger Straße 41, willkommen. In fünf Kurzreferaten berichten vier Chefärzte und ein Kooperationspartner von ihren Schwerpunkten. Dazu gehören die Themen Prävention von Herzerkrankungen, die Herzschwäche, Folgeerkrankungen der Niere und der Gefäße sowie die modernen Möglichkeiten der Bildgebung in der Kardiologie. Nach den fünf Vortragen können Patienten den Experten ab 17 Uhr Fragen stellen. Einlass ist ab 15 Uhr.