FC Voran Ohe: Landesplanung redet mit

Die Sportler des FC Voran Ohe müssen noch länger auf eine neue Sportanlage warten. Die Planungen dafür liegen erst einmal auf Eis. Ein Arbeitskreis hatte sich in den vergangenen Monaten damit beschäftigt, welche Lösungen es für den erheblichen Sanierungsbedarf der Anlage Am Sportplatz 20 in Ohe geben könnte. Dieser sollte beratschlagen, ob und wie eine Sanierung oder Verlegung der Anlage aussehen könnte.

Vier Ideen hat das Team rund um Reinbeks Bauamtsleiter Sven Noetzel ausgearbeitet. Am meisten überzeugte den Arbeitskreis der Bau einer neuen Zweifeldhalle an der Haidkrugchaussee gegenüber vom Kalk-Sandstein-Werk in Neuschönningstedt. Diese hätte dann auch Außenanlagen, Tennisplätze und Stellflächen. Zugleich würden die zwei Schulturnhallen am bisherigen Standort abgerissen und durch eine Zweifeld-Schulturnhalle ersetzt.

Diese Idee wurde beim FC Voran Ohe positiv aufgenommen. "Ein Neubau ist generell eine gute Lösung, weil unsere Sportstätte durch die Bank baufällig ist", sagt Gunnar Weitschat, Pressesprecher des Vereins. Der hat rund 1400 Mitglieder, davon an die 60 Prozent Jugendliche. Zwar bestehe der Wunsch nach einer Halle direkt vor Ort, an die auch die Geschäftsstelle angegliedert ist. "Aber wir dürfen nicht nur Forderungen stellen, sondern setzten auf konstruktive Gespräche mit allen Beteiligten", so Weitschat.

Wie und wann die Planungen aber nun konkreter werden, ist ungewiss. Denn dabei hat auch das Land Schleswig-Holstein ein Wörtchen mitzureden. "Ein erstes Telefonat mit der Landesplanungsbehörde des Innenministeriums hat ergeben, dass die Verwaltung im Rahmen einer Sportstättenentwicklungsplanung im Mittelzentrum zunächst belegen müsste, dass sie die neuen Anlagen wirklich benötigt", erläuterte Dagmar Schmalfeldt, Leiterin des Amtes für Bildung, Jugend, Kultur und Sport. Schließlich wolle die Stadt in einem Außenbereich bauen. Die Position der Landesplanungsbehörde müsse abgewartet werden.

Ob der Arbeitskreis weiter Bestand haben wird, bleibt abzuwarten. Die Grünen haben für den nächsten Hauptausschuss am kommenden Dienstag (19.30 Uhr, Reinbeker Rathaus, Hamburger Straße 5-7) beantragt, den Arbeitskreis aufzulösen. Grund: Er sei anfangs eingerichtet worden, um Vertragsverhandlungen mit dem FC Voran Ohe zu führen. Die Sportstättenplanung und die Diskussion, ob und wo neu gebaut wird, müsse dagegen in den politischen Ausschüssen geführt werden.