Bürgermeisteramt: Jürgen Vogt-Zembol, Björn Warmer und Lars Bardua treten am 25. Mai an

. Die drei Kandidaten für die Bürgermeisterwahl stehen fest. Bis gestern Abend, 18 Uhr, lagen im Rathaus an der Hamburger Straße drei Bewerbungsmappen vor. Reinbeks neuer Verwaltungschef möchten Jürgen Vogt-Zembol, Björn Warmer und Lars Bardua werden. Die Entscheidung, wer der Nachfolger von Axel Bärendorf wird, treffen die Bürger am 25. Mai.

Der Wahlausschuss tagt am Freitagabend

Der büroleitende Beamte im Reinbeker Rathaus, Jürgen Vogt-Zembol, wird von der CDU ins Rennen geschickt. Die SPD setzt auf Björn Warmer, Justiziar in der Schwarzenbeker Verwaltung. Der parteilose Kandidat Lars Bardua, Leiter der Kita Schulstraße und Mühlenredder, hat die erforderlichen 155 Stimmen gesammelt, um für die Wahl antreten zu können. Am kommenden Freitag kommt um 18.30 Uhr der Gemeindewahlausschuss im Reinbeker Rathaus zusammen. Er entscheidet darüber, ob alle drei Kandidaten die Voraussetzungen erfüllen, um für die Wahl zugelassen zu werden.

Die Frage, wen er gern als seinen Nachfolger sehen möchte, lässt Amtsinhaber Axel Bärendorf unbeantwortet. Fest steht: "Ein Bürgermeister bewegt sich immer im Spannungsfeld zwischen der Gesetzgebung, den Bürgern, den Mitarbeitern der Verwaltung und der politischen Selbstverwaltung", sagt der Rathauschef. Wer einen guten Job machen möchte, sollte gut vernetzt sein. Und das nicht nur in der eigenen Stadt und im Kreis, sondern im ganzen Land, so Bärendorf. "Man muss Zugang zu Informationen haben, die über die ministeriellen Erlasse hinaus gehen", weiß er aus Erfahrung. Hilfreich sei es, wenn der neue Bürgermeister nicht nur Erfahrung in der Verwaltung, sondern auch einen Überblick über das Recht habe.

Was sonst noch zählt? "Man muss auch mal was wegstecken und auch Tiefschläge ertragen können", betont Axel Bärendorf. Denn ein Verwaltungschef stehe oft auch im Mittelpunkt der Kritik. Wer 50 bis 60 Stunden in der Woche und oft auch am Wochenende arbeiten möchte, sich als "Außenminister" seiner Stadt verstehe, die Interessen auch nach außen vertrete, und in Ballungszeiten auch bei sieben bis acht Terminen am Tag die Nerven behalte, der sei für diesen Job gemacht.

Ob alle drei Kandidaten einige oder alle dieser Anforderungen erfüllen, werden sie selbst beantworten können. In den folgenden Wochen werden wir alle Bewerber vorstellen und ausführlich zu Wort kommen lassen.