Mühlenredder: ASB wird ab August Träger der neuen Einrichtung und bringt viele Ideen mit

. Noch haben Bauleiter und Handwerker auf dem Gelände der neuen Kita am Mühlenredder das Sagen. Ab August hält dort jedoch der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) alle Fäden in der Hand. Er ist der neue Träger der Kindertagesstätte und kann auf umfangreiche Erfahrung verweisen. Bundesweit betreibt der ASB 200 Kitas, ist seit 1998 auch Träger vieler Einrichtungen in Schleswig-Holstein, unter anderem in Schwarzenbek.

In dem 1350 Quadratmeter großen Kinderparadies in Reinbek werden drei Krippen-, drei Elementar - und eine Hortgruppe unterkommen. Die Betreuungszeiten, die Alexander Frädrich, Fachreferent Kindertagesstätten im ASB-Landesverband Schleswig-Holstein, ankündigte, dürften viele Eltern freuen. Der Nachwuchs ist von 6 bis 18 Uhr gut aufgehoben. "Wir denken ebenso über Gleitzeit, flexible Betreuungszeiten und Platzsharing nach", so Frädrich. Sogar ein Kita-Hotel ist denkbar, das Eltern einen entspannten Theaterabend ermöglicht, während die Sprösslinge professionell untergebracht sind.

Damit alles rund läuft, denkt der ASB darüber nach, fünf bis acht neue Mitarbeiter einzustellen. Besonders willkommen sind Männer, Quereinsteiger und Menschen mit Migrationshintergrund. Denn eine gut funktionierende Kita lebe von der Vielfalt, so das Motto. Gesucht wird ebenfalls ein neuer Leiter, die Ausschreibung für die Stelle erfolgt in Kürze.

Der Start der neuen Kita beginnt mit einem Umzug der bestehenden Kitas Schulstraße und Mühlenredder. Die Kinder aus der Schulstraße sollen zum 1. August einziehen, die anderen ein bis zwei Monate später. Die Kosten für einen Zehn-Stunden-Platz belaufen sich auf 480 bis 520 Euro im Monat. 37,5 Prozent der Kosten tragen die Eltern. Besonders wichtig ist es dem ASB, dass ein sanfter Übergang stattfindet. "Das bestehende Konzept kommt nicht in den Reißwolf", verspricht Frädrich, der das bestehende Team hinter sich wissen möchte.

Bevor die Kita mit Kinderlachen erfüllt sein wird, muss noch einiges getan werden. In dieser Woche wurde der Estrich gegossen, heute läuft die Heizung Probe. Der Wasseranschluss wird in zwei bis drei Wochen gelegt. Mit der Vorabnahme des Baus rechnet Reinbeks Bauamtsleiter Sven Noetzel Ende April, die endgültige Abnahme ist für den 5. bis 9. Mai vorgesehen. Derzeit brüten die Kinder aus den Kitas Schulstraße und Mühlenredder über den Plänen für ihren Außenbereich. Denn dort haben sie großes Mitspracherecht, können Ideen einbringen. "Wir haben extra Erde dagelassen, daraus kann man eine Menge machen", so Noetzel, der beispielsweise an Hügel mit Spieltunneln denkt.