Ansturm Sammler, Trödler und Händler rüsten sich für die nächsten Termine

Endlich ist der Frühling da - und mit ihm starten auch die Fans wieder in die Flohmarkt-Saison. Das war auch gestern beim Markt auf dem Famila-Parkplatz zu merken: Der Andrang war so groß, dass die Ordner der Firma Hochberg, die den Markt organisiert hatte, den Verkehr kaum bewältigen konnten.

"Es ist heute schon voller als sonst", bestätigte einer der Ordner. "Das liegt am schönen Wetter." Die Firma Hochberg, die den Markt einmal im Monat organisiert, zeigt zwar an der Liebigstraße auch im Winter Flagge. "Im Frühjahr, Sommer und Herbst haben wir aber eindeutig mehr Zulauf", sagt Martin Schröder, zuständig fürs Hochberg-Marketing.

So saß auch Maren Sorgatz aus Großhansdorf gestern ein wenig ermattet auf dem Kantstein und wartete auf ihren Mann. "Wir sind wegen der Fülle nur etwa eine Stunde unterwegs gewesen." Beute hatte sie trotzdem gemacht: Neben ihr lagen zwei Smart-Felgen, ein gerahmtes Löwenbild und eine Sommerhose im Gras. Andere Besucher trugen Polsterstühle, Leuchter, aber auch Hornveilchen und Früchte nach Hause.

Einige Kunden hatten den Flohmarkt als Ziel für ihren Spaziergang oder ihre Radtour eingeplant - das war klug, denn schon mittags war im Gewerbegebiet kein Parkplatz mehr zu bekommen. Wer sperrigen Trödel im Visier hat, ist mit dem Rad allerdings weniger gut bedient.

Rechtzeitiges Kommen ist sowohl für Käufer als auch für Verkäufer nicht nur wegen der Parkplätze zu empfehlen: Die Sammler sind oft schon beim Aufbau dabei, um die besten Schätze zu ergattern. Auch Taschen, Tüten und andere Transportmittel sind nützlich.

Wer seinen Schrank ausmistet und verkaufen will, sollte an einen Tapeziertisch denken. Denn auf dem Boden lassen sich die Waren nicht gut präsentieren. Sitzgelegenheiten sind ebenso wichtig wie Getränke und Proviant. Denn so ein Verkaufstag kann lang werden. Außerdem sollten Trödler ausreichend Kleingeld bereithalten. Die Polizei rät sowohl Händlern wie Käufern, auf ihre Geldbörse zu achten.