Wentorf (st). Dass Kinder und Jugendliche an der Politik beteiligt werden müssen, ist in der Gemeindeverordnung vorgeschrieben.

In welcher Form dies passieren soll, war in Wentorf jedoch jahrelang umstritten. Jetzt waren es die Jugendlichen, die die Gemeindevertreter davon überzeugten, dass sie in einem eigenen Gremium die Politik mitgestalten wollen. Einstimmig beschlossen die Gemeindevertreter in ihrer jüngsten Sitzung, dass in Wentorf ein Kinder- und Jugendbeirat eingerichtet wird.

Wolfgang Warmer (SPD) empfand die Entscheidung als "Aha-Erlebnis" und betonte: "Wir haben die jungen Leute nötig, wenn wir unsere Demokratie erhalten wollen." Einige interessierte Jugendliche haben mit Jugendpfleger Mario Kramer das Konzept erarbeitet. "Die Mitglieder des Gremiums haben Rede- und Antragsrecht in den öffentlichen Ausschüssen", erläutert Kramer. Er rechnet für den Herbst mit dem Wahltermin.