Abgedreht: Reinbeker Eltern-Kind-Filmprojekt “Das Geheimnis von Golombi“ ist fertig

Mit infernalischem Gebrüll stürmen Schwertkämpfer aus dem Wald, um sich mit den Guten zu schlagen. Die Szene spielte sich im Sommer auf der Lohe ab - neben dem Waldhaus, Schloss Lüneburg und der Tatenberger Schleuse einer von vielen Drehorten für den Kurzfilm "Das Geheimnis von Golombi". Vier Reinbeker Familien realisierten mit dem befreundeten Regisseur und Drehbauchautor Robert Kowalewski ein Kinder-Filmprojekt. Am Sonnabend, 22. März, hat der Kurzfilm im Cinemaxx am Dammtor Premiere.

Die Familien aus Schönningstedt und Neuschönningstedt hatten sich über die Nachbarschaft kennengelernt. Kowalewski begann aus Spaß, mit den Kindern kleine Stücke zu spielen. Daraus entwickelte sich die Idee, einen Film zu drehen. Das Projekt zog immer größere Kreise und motivierte immer mehr Darsteller, Tontechniker, Maskenbildner oder Kameraleute zum Mitmachen. Unterstützt wurden die Reinbeker am Ende von 100 erwachsenen Helfern hinter der Kamera und 150 Darstellern vor der Kamera.

Am Sonnabend werden viele dabei sein. "Wir rechnen mit 1000 Gästen und werden wie bei einer richtigen Premierenfeier den roten Teppich ausrollen", freut sich Mitinitiator Peter Krause auf den großen Tag. Die Filmemacher erwarten Prominente und haben eine Zusage von Schulsenator Ties Rabe. "Vielleicht entdeckt ein Produzent den Film und macht einen Kinofilm daraus", hofft Krause.

Seit vergangenem Donnerstag gibt es auch eine Facebook-Seite (www.facebook.com/Golombi) über die Dreharbeiten. Das Lied zum Film hat der Berliner Hip-Hop-Musiker "Solvo" für die Kinder geschrieben. Sie sind die Protagonisten des Fantasiefilmes mit Bezug zur Realität. "Es waren anstrengende Monate, aber wir haben viel Zeit miteinander verbracht", so Krause.

"Das Geheimnis von Golombi" erzählt die Geschichte von fünf Kindern, gespielt von Marie Klassen, Nick Reinhold, Marvin Krause, Tom Reinhold und Tom Schulz, deren Eltern wenig Zeit für ein Familienleben haben und ihr schlechtes Gewissen mit Handys, Spielkonsolen und Computern zu beruhigen versuchen. Doch die Kids wünschen sich etwas ganz anderes: Zeit, die sich die vom Leben gehetzten Erwachsenen nicht nehmen. Sie tauchen ab in ein wunderbares Abenteuer, in dem Freundschaft und Liebe das Wichtigste sind.

Im Tonstudio wurde nachsynchronisiert, die Filmmusik geschrieben, zuletzt ein Videoclip gedreht. Die Firma Cinegate stellte Kameratechnik im Wert von 300 000 Euro zur Verfügung.