Freizeit: Wohltorfer berichten von ihren Erlebnissen in Uganda

Eine Reise nach Uganda hat bei Magdalena Schwennicke bleibenden Eindruck hinterlassen. Zwei Wochen war die 72-Jährige im vergangenen Jahr zusammen mit Freunden in dem fremden Land unterwegs und hat es von einer Seite kennengelernt, die normale Touristen nur selten zu sehen bekommen. "Wir hatten das große Glück, dass wir einen Freund haben, der mit einer Uganderin verheiratet ist, fünf Jahre dort gelebt und uns Orte gezeigt hat, zu denen wir als Pauschaltouristen sicherlich nicht gekommen wären", erzählt die Wohltorferin.

Die kleine Seniorengruppe wohnte in traditionellen Rundhütten, sogenannten Bandas, fuhr von dort aus zu zahlreichen Entwicklungsprojekten im Land. Sie lernten Menschen kennen, die nicht nur Bäume, sondern traditionelle Heilkräuter anpflanzten und damit eine kleine Apotheke bestückten. Sie schlossen Bekanntschaft mit Frauen, die Kunsthandwerk wie Ketten, Körbe und getöpferte Artikel herstellten. "Die Frauen haben uns sogar in die Techniken eingeführt", freut sich Magdalena Schwennicke noch heute. Hautnah erlebten sie und ihre Mitreisenden auch, wie mühsam es ist, Kaffee herzustellen. Denn auf einer Plantage durften sie hinter die Kulissen blicken. Beeindruckt war sie auch von der Tierwelt, besonders den Vögeln, denen sie auf den Ausfahrten sehr nah kam.

Von ihren Eindrücken möchte die 72-Jährige am Mittwoch, 2. April, zusammen mit Fotografin Brigitte Heinrichs berichten. Interessierte sind um 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Heilig-Geist-Kirche, am Kirchberg in Wohltorf willkommen. Die Iganga-Freundschaftsgruppe aus Wohltorf steuert zudem Musik und leckeres Essen aus dem afrikanischen Land bei. Die Gruppe hatte sich 2008 gegründet und zum Ziel gesetzt, den Austausch zwischen dem ostafrikanischen Ort Iganga in Uganda und Wohltorf zu fördern.

Wie das vor Ort aussieht, konnte die kleine, norddeutsche Reisegruppe ebenfalls erfahren. Denn die Fahrräder, die in den vergangenen Jahren von Wohltorf aus nach Uganda gebracht wurden, dienen dort als gern genutztes Fortbewegungsmittel. Wie die Ugander darauf reagiert haben, als ihnen die Deutschen mitten in Afrika das Gemeindewappen von Wohltorf überreichten, erfahren die Gäste ebenfalls am Vortragsabend.