Umweltbildung auf solide Basis stellen

Die Grünen sehen das Energiesparprojekt "Fifty-Fifty" gefährdet. Mit einem entsprechenden Antrag für den Hauptausschuss am Dienstag, 25. Februar, möchte die Fraktion die finanzielle Basis sichern. "Eine über sechs Jahre praktizierte erfolgreiche Umweltbildungsarbeit darf nicht leichtfertig gefährdet werden", begründet Michael Zietz den Vorstoß.

Das Projekt könnte sich selber tragen

Dabei könnte sich das Projekt selbst tragen, wenn eingesparte Mittel auch im 45-prozentigen städtischen Anteil zweckgebunden verwendet werden, regt Zietz an.

Das Energiesparprojekt sei mittlerweile auch an Reinbeker Schulen etabliert. Gruppen von "Umweltdetektiven" gehen mit Checklisten durch die Schulen und überprüfen alle Klassen auf umweltfreundliches Verhalten. Die Schule bekommt einen Teil des eingesparten Geldes, den anderen behält die Stadt.

Die Berechnungen seien ein großer Bestandteil der Arbeit, das Sammeln der notwendigen Daten, um die Ersparnisse auszurechnen, eine zum Teil mühselige Arbeit. Diese wurde bisher überwiegend von der Agenda-Beauftragten der Stadt geleistet. Die Abschlussberechnungen hat das Fifty/fifty-Büro in Hamburg übernommen. Leider sei auch dieser Service infrage gestellt, da es in Hamburg Umstrukturierungen gibt, fürchtet Zietz.

Die Einsparungen in Reinbek bis einschließlich 2011 betrugen insgesamt 133 000 Euro. Eine teilweise Finanzierung durch den Anteil des gesparten Geldes wäre möglich. Eine langfristige Sicherstellung der Agendastelle würde einen Teil der Arbeit sichern. Der eingesparte Anteil, der bei der Stadt bleibt, sollte generell für den Klimaschutz verwendet werden.