Straßenbau: Anwohner-Information über Belag und Kosten

Kaputtes Kopfsteinpflaster, tiefe Schlaglöcher und notdürftig mit Asphalt gestopfte Straßenschäden prägen seit langem das Bild der Straße "Alter Knick". Die Zufahrt zur Grundschule und zum Kindergarten ist in einem katastrophalen Zustand, die Nachbarstraße "Auf der Hude" sieht nicht viel besser aus. Deshalb hat die Gemeinde jetzt den Ausbau der Straße "Alter Knick" beschlossen.

"Größere Baumaßnahmen haben in dieser Straße seit Jahrzehnten nicht stattgefunden", erklärt Wolf-Dietrich Lentz, Vorsitzender des Wegeausschusses. Zurzeit liegt die Kostenschätzung für den Straßenausbau inklusive der Leistungen des Ingenieurbüros bei 600 000 Euro. Laut Satzung beträgt der Beitragsanteil der Anlieger für den Ausbau der Fahrbahn 40 Prozent, für den des Gehweges 60 Prozent der umlagefähigen Kosten. "Wie hoch diese Kosten ausfallen, hängt davon ab, wie ausgebaut wird", sagt Lentz. Denn für den Fahrbahnbelag gibt es verschiedene Varianten.

Möglich ist die Verwendung von Kopfsteinpflaster, Beton-Verbundsteinen oder Asphalt. Das Kopfsteinpflaster wäre am teuersten und würde nach einer Schätzung wohl drei- bis viermal so viel kosten wie zum Beispiel ein Ausbau mit Asphalt. Notwendig wird außerdem die Herstellung von Regenwassersielen sein, die es zurzeit gar nicht gibt.

Die Entscheidung über das Pflaster will der Wegeausschuss in seiner Sitzung am 26. Februar fällen. Der Beschluss zum Ausbau der Straße soll in der Gemeindevertretersitzung am 23. März getroffen werden. Fest steht bereits der Termin für den Baubeginn. "Der Ausbau soll am 14. Juli mit Beginn der Sommerferien starten", sagt Lentz.

Um die mindestens 15 Anlieger, die laut Straßenausbaubeitragssatzung für einen Teil der Kosten aufkommen müssen, über das Vorhaben zu informieren, hat die Gemeinde zu einer Anliegerversammlung am Montag, 17. Februar, um 19 Uhr in die Aula der Grundschule eingeladen. Weitere Punkte, die dann mit den Anliegern diskutiert werden sollen, sind die Frage nach einer Verkehrsberuhigung und auch nach der Gehweggestaltung. Aufgrund des schlechten Straßenzustandes ist zurzeit die erlaubte Geschwindigkeit auf zehn Stundenkilometer begrenzt. Eine Verkehrsmessung im November 2013 hat ergeben, dass sich rund 20 Prozent der Autofahrer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten, knapp 30 Prozent waren mit bis zu 20 Stundenkilometern unterwegs und knapp 40 Prozent fuhren mit bis zu 40 Stundenkilometern deutlich zu schnell.