Reinbek (amü). Das Schloss strahlt als Markenzeichen weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Für den Imagefaktor müssen Stadt und Kreis als Eigentümer jedoch auch große Summen in den Erhalt investieren. Was in den kommenden beiden Jahren für die Sicherung des Kulturobjektes anfällt, stellte das Amt für Stadtentwicklung für den Schlossausschuss zusammen, der am Donnerstag, 13. Februar, im Gottorf-Zimmer tagt. Die Mitglieder werden sich ab 18 Uhr vor allem mit dem technischen Innenleben des historischen Kleinods auseinandersetzen. So sollen noch in diesem Jahr die Wasser-, Starkstrom- und informationstechnischen Anlagen modernisiert und erneuert werden. Für 2015 steht die Lüftungstechnik auf der Agenda. Der Schlossausschuss hat bereits im vergangenen Jahr vorgeschlagen, von Stadt und Kreis für 2014 insgesamt 300 000 Euro zur Verfügung zu stellen. Der Zustand der Haustechnik wurde vom Büro Ingenieure Wiechers und Partner unter die Lupe genommen. Daraus ergibt sich folgende Kostenschätzung: Wasseranlagen (15 600 Euro), Beleuchtung (56 800 Euro), Erneuerung der Brandmelder (87 200 Euro) und Lüftungstechnik (368 000 Euro). Hinzu kommen Planungskosten. Vieles in der Haustechnik ist nicht mehr zeitgemäß, ergab die Untersuchung der Ingenieure. Zum Beispiel beim Abluftventilator der Gastronomie. So ist unter anderem angedacht, einen separaten Lüftungsturm zu installieren. Einige Bauteile der Brandschutzklappen bestehen noch aus Asbest und müssen daher im Zuge einer Sanierung getauscht werden. Auch die Leuchten zur Fluchtwegkennzeichnung entsprechen nicht den geltenden Normen.