Reinbek (amü). Nicht jedes Mädchen oder jeder Junge, der eine Diät macht, hat ein gestörtes Essverhalten. Die Grenzen sind jedoch fließend.

Eltern stehen den ersten Anzeichen der Suchtkrankheit oft hilflos gegenüber. Ihnen und betroffenen Jugendlichen will die TSV mit einem Seminar helfen. Wie sie die "heimliche Sucht" erkennen und was Angehörige und Freunde dagegen tun können, erfahren Interessierte in einem Vortrag am Mittwoch, 19. Februar.

Als Referentin konnte Susanne Schories von der Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit gewonnen werden. Beginn des Info-Abends ist um 19 Uhr im Sitzungsraum der TSV-Geschäftsstelle, Theodor-Storm-Straße 22. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird bis zum 4. Februar unter Telefon (040) 722 18 37 gebeten.

Bezogen auf die Gesamtbevölkerung tritt Magersucht selten auf, allerdings seit den 70er-Jahren mit steigender Tendenz bei Mädchen in der Pubertät und zunehmend auch bei Männern. Die Krankheit zeigt sich in der Verweigerung der Nahrungsaufnahme (Anorexie) und dem selbst induzierten Erbrechen (Bulimie). Etwa fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden an Essstörungen.