Reinbek (amü). Immer mehr Eltern fordern eine Betreuung ihrer Kinder ein, um Familie und Beruf vereinbaren zu können.

Vor allem die Offene Ganztagsschule (OGS) hat sich zu einem beliebten Modell entwickelt. Wie berichtet, musste an der Grundschule Mühlenredder jetzt 24 Eltern abgesagt werden, weil die räumlichen Kapazitäten ausgeschöpft sind. Amtsleiterin Dagmar Schmalfeldt hat jetzt mit ihrem Team einen Lösungsvorschlag erarbeitet, der am 4. Februar den Mitgliedern des Sozial- und Schulausschusses vorgelegt wird. Danach soll der Bürgermeister beauftragt werden, die Kosten für den Ausbau der OGS und der Mensa sowie einen kurzfristig aufzustellenden Container zu prüfen.

"Es ist davon auszugehen, dass auch für die kommenden Schuljahre der Bedarf wächst", so Schmalfeldt. Die Verwaltung rechne damit, dass eine Dreizügigkeit bei den beiden Grundschulen vorerst gewährleistet ist. Beim Bau der Mensa und OGS wurden 80 Plätzen zugrunde gelegt. Die Nutzungsgrenze sei aktuell mit 175 Schülern weit überschritten.

Sollte die Politik dem Vorschlag nicht folgen, sei davon auszugehen, dass die Eltern zusätzliche Hortplätze einfordern werden. "Das wäre aber mit erheblichen Mehrkosten und einer Erweiterung des Gruppenangebots in den Kindertageseinrichtungen verbunden", so Schmalfeldt.