Empfang: Bürgermeister Rolf Birkner erinnert bei Neujahrsempfang an schwindende Rücklage

Mit 150 Gästen, so vielen wie seit Jahren nicht mehr, begrüßten Bürgermeister Rolf Birkner und die Wohltorfer das neue Jahr mit dem traditionellen Empfang in der Aula der Schule. Mit dabei waren die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, außerdem Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr, der Volkshochschule und der Schützen.

Der Ausblick auf das Jahr 2014 könnte in Wohltorf besser ausfallen. "Die wirtschaftliche Lage der Gemeinde ist alles andere als rosig", wandte sich Birkner an die Gäste. Noch gehe er von einem ausgeglichenen Haushalt aus, das sei allerdings nur aufgrund der noch vorhandenen Rücklagen der Fall. Ob es 2015 weiterhin eine Rücklage geben werde, bezweifelte er.

Zu den größten Kostenfaktoren zählen die Straßensanierung und die notwendige Entschlammung des Tonteiches. Die Straßen Alter Knick und Auf der Hude seien eigentlich nicht mehr befahrbar. Das Kopfsteinpflaster habe in beiden Straßen wegen erheblicher Belastungen durch Baufahrzeuge in den vergangenen Jahren sehr gelitten. Zeitweise war die Zufahrt zu Schule, Sporthalle und zum Kindergarten nur durch Umleitungen möglich.

Der Tonteich bleibt auch in diesem Jahr das große Sorgenkind der Gemeinde. Weil sich Reinbek und Wentorf nicht an der Entschlammung beteiligen, entstehen für Wohltorf zusätzliche Kosten in Höhe von 170 000 Euro. Weitere 100 000 Euro werden fällig für Maßnahmen, die die Naturschutzbehörde fordert. Dazu gehören unter anderem die Umsiedelung der im Tonteich lebenden Karauschen und Frösche. "Der Bestand unseres Naturbades darf nicht aus Naturschutzgründen infrage gestellt werden", erklärte Birkner und erntete dafür viel Applaus von den Anwesenden.

Aber Rolf Birkner hatte auch Erfreuliches zu berichten. Die Tatsache, dass Wohltorfs Pastor Reinhard Stender nach sehr langer Krankheit wieder voll im Einsatz sei, freue ihn sehr, betonte er.

Besonderer Dank ging an die 33 aktiven Feuerwehrleute - sieben von ihnen sind Frauen -, die im vergangenen Jahr zu 51 Einsätzen ausrückten.

Anschließend sorgte das Sachsenwald Sound Orchester mit Big-Band-Sound für gute Stimmung, die vielen Gäste nutzen die Gelegenheit zu einer netten Unterhaltung.