Reinbek (amü). Er war ein Faktotum im Krankenhaus und bei Mitarbeitern und Patienten als “Butsche“ bekannt.

Nach 41 Jahren im St. Adolf-Stift wurde Maler Alfred Vierkant jetzt in den Ruhestand verabschiedet.

Dezent wusste er sich zu verhalten, wenn Arbeiten in Patientenzimmern zu verrichten waren. Und wenn dann die Bitte erklang, einmal kurz das Kopfkissen aufzuschütteln, wusch er sich schnell die Hände und zauberte den Patienten noch ein Lächeln ins Gesicht. Allzu oft wurde er in seinem weißen Malerdress auch als "Herr Doktor" angesprochen.

Der Kaufmännische Direktor Lothar Obst bedankte sich für 41 Jahre Treue: "Sie waren jederzeit ein ansprechbarer, hilfsbereiter Kollege und ein freundlicher und charmanter Mensch. Ja, heute geht ein Urgestein in den Ruhestand. Und damit endet auch die Ära Vierkant, die über drei Generationen mit Ihrem Vater und Ihrer Tochter immerhin 54 Jahre angedauert hat." Vater Alfred Vierkant senior hatte von 1959 bis 89 als Maler gearbeitet, Alfred Vierkant junior seit 1972, seine Tochter Kathrin, absolvierte in der Pflegeschule ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin.