Sammlung: Förderverein überreicht Gemälde

Die Historiker in der Otto-von-Bismarck-Stiftung freuen sich über einen königlichen Neuzugang in ihrer Sammlung. Norbert Brackmann, Vorsitzender des Fördervereins, überreichte beim Neujahrsempfang ein goldgerahmtes Porträt an Geschäftsführer Dr. Ulrich Lappenküper. Ersteigert hat es der Förderverein der Stiftung kürzlich auf einer Auktion. Das Gemälde zeigt König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (1795-1861).

Jetzt hängt der preußische Monarch in der Sammlung Seite an Seite mit Otto von Bismarck. Eine gemeinsame Politik der "gleichberechtigten Schutzmächte Deutschlands" sei besser für die "preußische Ehre" als eine "schmachvolle Verbindung mit der Demokratie". Mit dieser Rede empfahl sich Bismarck den hochkonservativen Kreisen um König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.

Das Bild wird dem Maler Joseph Karl Stieler (1781-1858) zugeschrieben. Möglich wurde der Kauf durch eine Spende der Haspa in Höhe von 800 Euro, weitere 500 Euro steuerte der Förderverein bei. Ein Bildnis König Friedrich Wilhelms IV. von Preußen fehlte bisher noch in der Sammlung in Friedrichsruh. Wo das Gemälde seinen neuen Platz findet, steht noch nicht fest.

Der Zuspruch zur Arbeit der Historiker ist nicht nur durch den Förderverein ungebrochen. "Erfolg ist kein Selbstgänger", erklärte Brackmann in seiner Ansprache. Die Stiftung gehe auf die Menschen zu, biete den Besuchern immer wieder Vorträge und Veranstaltungen. In diesem Jahr soll die Stiftung mit Tablets ausgerüstet werden, die den Gang durch die Ausstellung mit Film- und Tondokumenten unterstützen sollen.