Am Montag (20.15 Uhr) sendet das ZDF den Fernsehfilm "Blutgeld" mit anschließender Dokumentation. Erzählt wird die wahre Geschichte dreier Brüder, die an der Bluterkrankheit leiden und sich durch verseuchte Gerinnungspräparate mit HIV infizierten. Der Produzent, Michael Souvignier hatte auch den TV-Film "Contergan - Eine einzige Tablette" herausgebracht. Bis Mitte der 80er-Jahre wurden Bluter mit HIV und Hepatitis-C infiziert. Ein Untersuchungsausschuss des Bundestags kam zu dem Ergebnis, dass die Mehrzahl der Infektionen hätte verhindert werden können, da seit 1982 alle notwendigen Erkenntnisse über HIV vorlagen. Auch existierten Sterilisierungsverfahren, um die Blutkonserven von Viren zu befreien. Die Gerinnungshemmer wurden zu großen Teilen in den USA aus Spenderblut von Risikogruppen gewonnen. Die "Coordination gegen BAYER- Gefahren" (CBG) und das Netzwerk "Robin Blood" hoffen, dass der Film - ähnlich wie im Fall Contergan - eine öffentliche Diskussion über die Entschädigung der Opfer initiiert. In den Anfängen der Hämophilie-Therapie wurde Faktor VIII aus menschlichem Spenderblut gewonnen werden. Seit über zehn Jahren kann FVIII mit Hilfe der Biotechnologie ohne Spenderblut erzeugt werden.