Vom Feinsten: Ausstellung mit 17 Künstlerinnen der Gedok eröffnet heute

Nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Die imposante Kette beispielsweise, die Ursula Dahm-Boldt gefertigt hat, zieht ihre Trägerin keineswegs zu Boden, sondern ist federleicht. Schließlich ist sie aus feinster Seide. Ungewöhnliche Kunst wie diese präsentieren die 57-Jährige und 16 weitere Künstlerinnen der Gedok - Gemeinschaft der Künstlerinnen und Kunstfreunde e.V. - ab heute bis zum 2. Februar im Krummspanner des Reinbeker Schlosses unter dem Motto "Vom Feinsten". Die Vernissage beginnt um 19 Uhr. Für die musikalische Umrahmung sorgen Katharina und Klaus Hempel mit "Viva la Guitarra".

Dass sie einmal aus Seide Ketten fertigen würde, hätte Uta Dahm-Boldt auch nicht gedacht, als sie einst Kunst studierte. "40 Jahre habe ich überwiegend Seidenschals gefertigt", erzählt sie. Dann kam ihr die Idee, die Seide in Streifen zu schneiden und daraus Kleidung zu fertigen. Das Ergebnis: "Das sah einfach nicht aus." Aus dem Bauch heraus entschloss sie sich, die kunstvoll bemalten Streifen zu kleinen Rollen zu formen und daraus Ketten zu fertigen, die wie Korallen aussehen. Wer das ungewöhnliche Schmuckstück für 490 Euro tragen möchte, sollte groß sein und Mut haben, denn auffällig ist es auf jeden Fall.

Besonders und ausgefallen sind auch die Stücke von Heidrun Allers, Almut Anderson, Katharina Aust, Susanne Behrens, Silvia Bunke, Dorothee Eymes, Christel Fasshauer, Ariane Forkel, Petra Klischat, Marina Krog, Heyke Manthey, Elke Meyer-Stonies, Cornelia Patz-Nahm, Anke Rasche-Suhr, Katrin Schober und Trude Wendelstein. Wer mag, kann sich die Stücke aus Keramik, Glas, Textil, Holz, Papier oder die Schmuckstücke immer mittwochs bis sonntags, 10 bis 17 Uhr anschauen.

Weitere Informationen zur Künstlerinnenvereinigung Gedok im Internet unter www.gedok-hamburg.de.