Aumühle (ru). Mit einer Unterschrift unter das Abnahmeprotokoll hat Aumühles Bürgermeister Dieter Giese am Mittwoch dafür gesorgt, dass die vier Frauenparkplätze am Bahnhof nach drei Jahren endlich wieder genutzt werden können.

Wegen Baumängeln musste die Gemeinde die Parkplätze, die 2006 angelegt wurden, sperren. Es folgte ein mehrjähriger Rechtsstreit zwischen Gemeinde, Planungsbüro und der ausführenden Firma um die Instandsetzungskosten in Höhe von etwa 80 000 Euro, der im Frühjahr durch einen Vergleich beendet werden konnte.

Nach einigen Wochen Bauzeit sind nun alle Schäden behoben. Begleitet wurde der Bau von Jürgen Dieker, Sachverständiger im Straßenbauhandwerk. Er erklärte bei der Abnahme, wie das Gelände saniert wurde: "Eine 30 Zentimeter starke Schottertragschicht sorgt dafür, dass die Platten gut liegen und das Wasser ablaufen kann." Das Material dafür stammt aus Norwegen, hat eine hervorragende Wasserdurchlässigkeit. Die neuen Betonsteine sind 20 mal 30 Zentimeter groß, zwölf Zentimeter stark und können durch eine bestimmte Verlegeart nicht verrutschen. Die Fläche sei problematisch, weil sie abschüssig ist, viele Ecken und Rundungen, aber keine geraden Winkel habe und zusätzlich eine Rundung in der Mitte. Schachtmeister Maik Rubbert hat dafür gesorgt, dass jeder der 17 Kilo schweren Steine jetzt richtig liegt.

Kritisch begutachtete Giese die Fugen. "Die wurden mit sehr widerstandsfähigem Material gefüllt", erklärte Dieker. "Alle noch offenen Fugen werden von uns noch gefüllt", versprach Carsten Vierdt-Busse von der Firma Kemna Bau. Wenn die Markierungen aufgebracht sind, können Frauen die Parkplätze am Bahnhof wieder nutzen.