Reinbek (lr). Jährlich erkranken bundesweit 72 000 Frauen an Brustkrebs, damit ist es die häufigste Krebserkrankung der Frau.

Um diesem traurigen Trend entgegenzuwirken, erfolgte im Jahr 2002 ein parteiübergreifender Bundestagsbeschluss zu Erweiterung der Früherkennungsuntersuchung durch regelmäßige Mammographien. Im Rahmen dessen sind in Deutschland 94 Screening-Einheiten mit einem sogenannten "Mammobil" unterwegs. Eines davon steht von Mittwoch, 23. Oktober, bis Sonnabend, 4. Dezember, auf dem Famila Parkplatz, Liebigstraße 2, in Reinbek.

In dem "Mammobil" werden Frauen zwischen 50 und 69 Jahren, die im Bereich der Postleitzahlen 21465, 21521 und 21529 ansässig sind, von geschulten Mitarbeitern geröntgt. Im Anschluss werden die Aufnahmen von zwei Ärzten beurteilt. Eine mögliche Befundmitteilung erfolgt dann etwa innerhalb von einer Woche. Die gesetzlichen Krankenkassen sind zur Kostenübernahme verpflichtet.

Vielen Frauen sei nicht klar, was die Untersuchung im Mammographie-Screening-Programm von anderen Methoden in der Brustkrebsfrüherkennung unterscheide, erklärt Dr. Susanne Wulff, Programmverantwortliche Ärztin. "Die Mammographie ist zurzeit die einzige für die Erkennung von Brustkrebsvorstufen oder frühen Tumorstadien allgemein als wirksam anerkannte Methode." Bei den wenigsten Frauen seien weitere Untersuchungen nötig, um eine Erkrankung ausschließen zu können.

Frauen, die in den kommenden Wochen eine wohnortnahe Untersuchung im "Mammobil" in Reinbek nutzen möchten, können dort ohne Anmeldung erscheinen.