Reinbek (ru). Mit der Aktion “Offene Ateliers“ hat der Kreis Stormarn am Wochenende Künstler und Kunstinteressierte in der Region zusammengebracht.

57 Künstler öffneten ihre Ateliers an 28 Orten für die Besucher. In Reinbek warteten Günther Helm, Ulla Schneider und Ricky Winter zwischen Leinwänden, Farbe und Pinsel gespannt auf die Resonanz der Gäste.

Erste Besucherin in Ricky Winters Atelier an der Hamburger Straße war ihre Kollegin Nine Winderlich. Beide Frauen sind Mitglieder im Trave-Art-Verein und von der neuen Idee begeistert. Während am Sonnabend zwölf Besucher den Weg zu Ricky Winter fanden, war am Sonntag deutlich mehr los. Eine Erfahrung, die auch Ulla Schneider in ihrem Atelier "mal so mal so" gemacht hat. "Heute ist enorm viel los, gestern nicht so. Vielleicht sollte man die Aktion auf einen Tag beschränken", regt sie an.

"Viele Besucher sind nicht nur kurz geblieben, sondern haben sich eine Stunde lang umgeschaut", freut sich Ricky Winter. In ihren Atelierräumen liegen Farbtuben und -dosen auf dem Boden, in Regalen lagern alle möglichen Utensilien. Mittendrin steht die Künstlerin, erklärt ihren Besuchern die Arbeiten.

Kraftvoll und fein zugleich

Die Reinbekerin Renate Gerber hatte sich mit ihrem Mann Hans-Dieter per Fahrrad auf den Weg zu den drei Künstlern gemacht. Sie kennt Ricky Winter schon länger. "Ich war gespannt auf die Bilder", sagt sie. Inspirierend, kraftvoll und zugleich fein seien die großformatigen Werke. "Die Bilder haben einen starken Ausdruck und ziehen die Blicke auf sich", meint sie.

Ricky Winter freut sich über das Konzept "offenes Atelier", für das ihrer Meinung jedoch noch viel mehr die Werbetrommel gerührt werden müsste.