Reinbek (amü). Aus seinem Amt als Bürgervorsteher wurde Lothar R. Zug (CDU) bereits am 18. Juni bei der konstituierenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung nach der Kommunalwahl verabschiedet.

Mit einer Feierstunde im Schloss haben jetzt Bürgermeister Axel Bärendorf und Zugs Nachfolger im Amt, Ernst-Dieter Lohmann (CDU), das Urgestein der Reinbeker Politik geehrt. Unter den 30 Gästen eines kleinen Empfangs im Festsaal waren langjährige Weggefährten wie die ehemalige Kreispräsidentin Christa Zeuke oder Reinbeks ehemaliger Bürgermeister Detlef Palm.

Die vergangenen zehn Jahre saß Zug der Stadtverordnetenversammlung als Bürgervorsteher vor. Doch die "Schaffensperiode" des 84-Jährigen reicht viel weiter in die 1960er-, 70er-Jahre zurück. Das Freizeitbad, das Rathaus, der Klostermarkt - all das sind Projekte, die zu seiner Zeit auf den Weg gebracht worden sind. Besonders verbunden fühlt sich Reinbeks Ehrenbürger der freiwilligen Feuerwehr, die mit acht Mitgliedern beim Empfang vertreten war. "Die Feuerwehr ist schon immer meine schwache Seite gewesen", betonte Zug. Deshalb bleibe er der Politik weiterhin als Bürgerliches Mitglied im Feuerwehrausschuss erhalten. Verbunden fühle er sich auch dem St. Adolf-Stift, dessen Schwestern Zug 1947 aufnahmen, als er als Kriegsflüchtling nach Reinbek kam.