Sportverein lobt engagierte Mitglieder und hofft auf politische Rückendeckung

Die Gurte sind geschlossen, dem Höhenflug von Maxim (2) steht nichts mehr im Wege. Papa Thomas Haase holt noch einmal Schwung und dann schießt der kleine Wentorfer in die Höhe. Das Bungee-Trampolin war gestern eine der vielen Attraktionen im Sportzentrum der TSV. Hunderte Kinder und deren Eltern tummelten sich auf dem Gelände an der Theodor-Storm-Straße.

Während Maxim mit anderen Kindern um die Wette flog, übten Dirk (35), Steffi (35) und Lea Kreppert (5) den Familiengang auf zwei Laufbrettern. Der Spaß an neuen Bewegungserlebnissen stand auch beim Gummistiefelweitwurf im Vordergrund. Klara (10) und Frederike Schäfer (7) schleuderten begeistert rosarote Wurfgeschosse in hohem Bogen über den grünen Rasen.

Die beiden Schwestern aus Reinbek waren das erste Mal beim Sportfest dabei. "Am meisten Spaß hat der Parcours gemacht", waren sich beide einig. In der Uwe-Plog-Halle balancierten, sprangen und hüpften Kinder auf dem Parcours über Matten, Bänke und Kästen für ein Ziel: sich als erste ihrer Jahrgänge für das Finale der Kinderolympiade am 22. September in Hamburg zu qualifizieren.

Wer keine Lust hatte, um die schnellste Zeit zu wetteifern, konnte bei etlichen Spielen und Aktionen ohne Rekordstress mitmachen. Oder auch einfach nur zuschauen, wie bei der Vereinsmeisterschaft auf den Tennisplätzen, dem "Tennis Player's Day".

Etwa 1000 Besucher tummelten sich auf den Plätzen und in den Hallen, schätzt Sprecherin Elke Schliewen. Sie freute sich über das Engagement der Mitglieder: "Fast alle der 24 Abteilungen haben sich an den Vorbereitungen beteiligt." Auch der TSV-Vorsitzende Norbert Schlachtenberger war begeistert vom Erfolg des Familienfestes, zu dem nicht nur zahlreiche der 3800 Mitglieder des zweitgrößten Stormarner Sportvereins gekommen waren. Schlachtenberger hofft, dass es für die vielen Breitensport fördernden Aktivitäten des Vereines auch weiterhin Rückenstärkung von der Politik gibt, denn in der morgigen Sitzung des Jugend-, Sport- und Kulturausschusses steht erstmals die Zahlung von Gebühren der Vereine für die Nutzung der Sporthallen zur Debatte.