Reinbek (bz). Alle zwei Jahr erobert das Abenteuer den Stundenplan. 280 Kinder der Grundschule Mühlenredder strömen dann mit ihren Lehrern in den Vorwerksbusch.

Die Rucksäcke sind mit Essen und Trinken gepackt, gute Laune und ein Lied auf den Lippen sind selbstverständlich. Die kleinen Entdecker bauen Tipis, balancieren auf Baumstämmen oder beobachten mit der Lupendose Tiere. "Den Waldtag gibt es nun schon zum dritten Mal", sagt die kommissarische Schulleiterin Karen Schmedemann.

Eine "Scoutgruppe" hat sich zuvor überlegt und auch vor Ort recherchiert, wo welche Klassen ihr Lager aufbauen sollten. Nach der Ankunft am Lagerplatz wird der Wald begrüßt: "Alle schließen die Augen, es wird ganz leise, alles, was vorher und auf dem Weg war, wird draußen gelassen. Die Ohren werden geöffnet, um die Waldgeräusche zu hören, die Nase wird geöffnet, um den Waldduft zu riechen, die Wärme, die Luft wird auf der Haut erspürt", beschreibt Smedemann ein festes Ritual, mit dem die Kinder für die Natur sensibilisiert werden.

"Die Kinder sind begeistert. Sie genießen es, mit dem zu spielen, was sie vor Ort finden", fügt sie hinzu. Der Lagerplatz wird mit Baumstämmen oder den selbst gebastelten Sitzkissen eingerichtet. Danach frühstücken, spielen und lernen die Kinder gemeinsam in ihrem Natur-Klassenzimmer..

"Der Walderlebnistag ist für alle eine schöne Erfahrung, ein Gemeinschaftsgefühl, aber auch ein Entdecken und Forschen, ein Berühren und Ausprobieren, ein Sammeln von vielfältigen Erfahrungen", so Schmedemann.