Heute leben 866 von rund 26 500 Reinbekern im Krabbenkamp, der von Wohltorf und Aumühle umgeben ist. Neben dem Wohngebiet südlich der Eisenbahnlinie Hamburg-Berlin gehört auch ein Teil der an der Sachsenwaldstraße (L 314) gelegenen Fürst-Bismarck-Quelle zum Krabbenkamp. Wegen fehlender öffentlicher Gebäude stellt die Bismarck-Quelle regelmäßig Räume als Wahllokal zur Verfügung.

Der Ortsname Krabbenkamp bedeutet vermutlich Feld mit vielen Engerlingen.

Pläne, den damals noch zu Schönningstedt gehörenden Krabbenkamp zu bebauen, gehen bis ins Jahr 1947 zurück. Die Bismarcks hatten das Land 1950 verkauft. Der Hamburger Kaufmann Bernhard Weber stellte den 48 Hektar großen Acker dem Wohnungsbauunternehmen Neue Heimat (NH) zur Bebauung zur Verfügung. Das Land Schleswig-Holstein und der Kreis Stormarn verweigerten jedoch die Zustimmung zur Bebauung. Es folgten zahlreiche Klagen. 1968 stimmte die Landesregierung schließlich dem Schönningstedter Flächennutzungsplan zu.