Experimente Schüler probieren es aus

Warum malt ein hängendes Pendel Spuren in den Sand? Wie hört es sich an, wenn man in einen Trichter spricht? Warum wandert ein kleines Glasgefäß in einer gefüllten Wasserflasche auf und ab? Mit diesen und vielen weiteren Fragen beschäftigen sich die Grundschüler an der Fürstin-Ann-Mari-von-Bismarck-Schule in den kommenden 14 Tagen.

Die Grundschule hat die "Mini-Phänomenta" zu Gast, ein Projekt der Uni Flensburg, dessen Ziel die naturwissenschaftlich-technische Bildung der Kinder ist. Von den insgesamt 52 spannenden Versuchen wurden 48 im gesamten Gebäude der Aumühler Grundschule aufgebaut. Fast alle Experimentierstationen stehen den Kindern frei zur Verfügung. Freude, Spaß und freies Experimentieren stehen für sie jetzt im Vordergrund.

Vorab gibt es keine Erklärungen oder Gebrauchsanweisungen. "Ziel ist es, dass die Kinder selbst überlegen und Erklärungen finden", sagt Lehrer Jan Förstemann. Gemeinsam mit einer Kollegin hat er die zum Projekt gehörende zweitägige Fortbildung besucht - jetzt geht es ans Entdecken und Forschen: Förstemann steht mit einer Gruppe von Erstklässlerinnen um eine mit Wasser gefüllte Flasche. Die Flasche ist mit einem flexiblen Gummipropfen verschlossen, in der Flasche schwimmt ein kleines Glasgefäß. Nach leichtem Fingerdruck auf den Verschluss beginnt das Glasröhrchen in der Flasche zu wandern. Die Kinder staunen.

Schulleiter Stefan Platte ist begeistert von den Möglichkeiten, die die "Mini-Phänomenta" den Kindern bietet. Das Projekt wird nicht nur von Lehrkräften, sondern auch von den Eltern begleitet. Sie beaufsichtigen einige der Stationen und sollen bei Interesse Experimentierboxen nachbauen, die dann in der Schule bleiben. Die Initiatoren sind sicher: Durch die aktive Beteiligung der Eltern wird das Schulklima entscheidend gefördert, man kommt über Naturwissenschaft und Technik miteinander ins Gespräch. Zudem erleben Eltern und Lehrer den Forschungsdrang der Kinder und können darüber staunen, wie die Kinder Fragen stellen und Antworten finden. Den Anfang hat Lehrer Förstemann gemacht. Er hat einen Kasten mit einem großen Pendel gebaut, das im Sand kreist.

Besucher haben beim großen Kinderfest auf dem Schulhof am Sonnabend, 31. August, 10 bis 14 Uhr, Gelegenheit, selbst zu experimentieren.