Tonteich: Besucheransturm füllt die Kasse - Entschlammung und umfangreiche Sanierung geplant

Die Flaute am Tonteich hat ein Ende. Der Supersommer beschert dem Naturbad eine Besucherschwemme. Schon jetzt haben sich auf den Wiesen und im Wasser 45 000 Menschen getummelt. Geschäftsführer Bernd Wyrwinski hofft, dass er die 60 000er-Marke in dieser Saison noch knacken kann.

"Dann hätten wir das Geld, um wichtige Investitionen zu tätigen", sagt er. Im Blick hat er dabei die Steganlagen und den Sprungturm, an denen in den vergangenen 20 Jahren seit der letzten Sanierung Luft und Wasser nicht spurlos vorübergegangen sind. Allein in den letzten vier Jahren musste der Tonteichbad-Verein 30 000 Euro in die stückweise Ausbesserung investieren. "Das geht jetzt nicht mehr. Nun muss komplett saniert werden", sagt der Geschäftsführer. Allein der Sprungturm konnte jüngst mit einer neuen Unterbaukonstruktion für die nächsten Wochen noch stabil gemacht werden.

Im Blick auf die Kosten und die Wetterfestigkeit denkt Wyrwinski an neue Stege und einen Sprungturm aus Kunststoff. Dieses Material sei langfristig in der Unterhaltung günstiger als Holz, argumentiert er. Eine Entscheidung sei diesbezüglich jedoch noch nicht gefallen.

Entschlammung noch in diesem Jahr

In diesen Tagen wartet der Verein auf den Startschuss für die Entschlammung. Die letzte liegt ebenfalls 20 Jahre zurück. "Damals lag der pH-Wert des Wassers anschließend bei 4,5, jetzt sind wir bei 7,1", so der Geschäftsführer. Das sei immer noch im absolut grünen Bereich. Momentan sei die hautfreundliche und ganz besonders gesundheitsfördernde Wirkung des Wassers jedoch nicht ganz so in den Vordergrund zu stellen, formuliert er vorsichtig mit einem Lächeln.

Sobald der Zuwendungsbescheid des Landes vorliegt, kann es mit der Entschlammung losgehen. 165 000 Euro übernimmt das Land, die restlichen 230 000 Euro trägt der Eigentümer, die Gemeinde Wohltorf. Geplant ist, die umfassende Maßnahme noch in diesem Jahr abzuschließen und im kommenden Frühjahr die Stegsanierung in Angriff zu nehmen.

Oberste Priorität hat bei allen Spar- und Sanierungsmaßnahmen für Bernd Wyrwinski immer: "Dass das Bad überhaupt erhalten bleibt."