Aumühle (see). 40 Meter senkrecht an einem Seil hochklettern - das schaffen nur schwindelfreie und durchtrainierte Profis.

Gleich 40 von ihnen haben sich am Montagabend im Kletterpark Aumühle in luftiger Höhe fit gemacht. Kletterausbilder aus ganz Deutschland maßen ihre Kräfte bei der zweiten "Rettopia", tauschten Erfahrungen und Techniken aus.

Mit Kursen wie "Erste Hilfe in der Luft" oder "Visuelle Baumbeurteilung" wurden die Teilnehmer auf mögliche, brenzlige Situationen in Kletterparks vorbereitet. Dazu gehörte auch eine gute Portion psychologisches Fingerspitzengefühl, um die "Opfer" zu beruhigen und sicher nach unten zu bringen.

Wochenlang haben Heiko Poschmann (43) und sein Team die Workshops und Übungen vorbereitet. Um die Rettungseinsätze unter Realbedingungen trainieren zu können, hatten sie auch einen Hubsteiger organisiert, der eine Höhe von 40 Metern schafft. Das Team von "Rettopia" ist mit dem Ergebnis zufrieden. "Von solchen Veranstaltungen können wir alle nur lernen, um den Kletterspaß noch sicherer zu machen", sagt Poschmann. Bei Livemusik und Würstchen vom Grill konnten die Teilnehmer anschließend entspannen.

Der "Schnurstracks-Kletterpark" wurde im Frühjahr 2009 von Albrecht Stroop (56) gegründet. Er ist einer von wenigen Kletterparks in Deutschland, in denen das Sicherungssystem durchläuft und sich die Teilnehmer nicht an jeder Plattform neu sichern müssen.