Feuerwerk bei Reinbeks Jubiläumsfest

Sobald es am Freitagabend dunkel wird, werden die Reinbeker und Gäste des Stadtfestes die Köpfe nach oben recken und staunend beobachten, wie der Himmel über ihrer Stadt im Farbenrausch erstrahlt. Fünf Helfer braucht der 54-jährige Reinbeker, damit im entscheidenden Moment alles klappt. Regen wäre kein Grund, das Feuerwerk abzusagen, bei starkem Wind würde die Choreographie vor neue Herausforderungen gestellt.

Hauptberuflich ist Dr. Norbert Albrecht Chemiker und in der Kerntechnik beschäftigt. Die Ausbildung zum Großfeuerwerker hat er in seiner Freizeit absolviert, weil ihn Feuerwerke schon immer fasziniert haben. "Es ist ein tolles Hobby, bei dem man den Kopf frei kriegt", weiß er. Mittlerweile bietet er sein Können auch professionell an, schießt sein buntes Programm auf Hochzeiten oder anderen großen Festen ab. Dabei kommen jedoch nicht die traditionellen Silvesterraketen zum Einsatz, sondern professionelles Equipment, das in unterschiedlich großen Rohren ferngesteuert auf die Reise geschickt wird.

Wenn der Vater von zwei erwachsenen Kindern nicht gerade Feuerwerke gestaltet, trainiert er für den Hamburg Triathlon oder die Cyclassics. Bei letzteren ging er bereits 18 Mal an den Start. "Das bedeutet, dass ich jeden Tag eine kleine Trainingseinheit absolviere", so Albrecht.

Bei seiner zweiten großen Leidenschaft lässt er sich noch nicht vollständig in die Karten schauen. Aber so viel verrät er schon jetzt. "Beim Jubiläumsfeuerwerk wird das Stadtwappen und die Zahl 775 dargestellt." Die größte Freude wäre es für ihn, wenn die Menschen bei der Vorführung am Festplatz neben dem Einkaufszentrum in Schönningstedt die Zeit vergessen und am Ende sagen: "War das schön!"