Beteiligung: Pläne für 50 bis 60 Wohnungen werden im Rathaus vorgestellt

Vor einem halben Jahr wurde bekannt, dass der Krankenhausträger des St. Adolf-Stifts einen Teil des Klostergartens bebauen möchte. 56 Wohnungen, die sich an die Häuser hinter der Straße Böge südlich der Hamburger Straße anschließen, sind auf 1,5 Hektar geplant. Jetzt nimmt der Bebauungsplan Nummer 48 "Schwesterngarten" Gestalt an. Die Stadt möchte die Bürger frühzeitig über die Planung informieren und lädt dafür am Dienstag, 13. August, 19 Uhr, ins Rathaus ein. Die Unterlagen sind ab 18 Uhr einsehbar.

Weil es im Kloster an der Maria-Merkert-Straße immer weniger Bewohnerinnen gibt, verkleinert der Träger des Ordens, die Katholische Wohltätigkeitsanstalt zur heiligen Elisabeth (KWA), jetzt das Klostergelände. Etwa 30 Ordensschwestern der Kongregation zur heiligen Elisabeth leben noch im ehemaligen Provinzhaus auf dem Krankenhausgelände. Dahinter erstreckt sich das grüne Refugium. Ein Teil bleibt für die Schwestern erhalten, der andere wird bebaut. Die einst sumpfigen Wiesen wurden 1968 von der KWA gekauft und als Erholungsstätte für die Schwestern genutzt.

Seit die ersten drei 1883 in ein Strohdachhaus an der Hamburger Straße einzogen, kümmerten sie sich hier um Hilfesuchende und Kranke. Dabei hatte der Hamburger Konsul Adolf Schramm die Schwestern nicht zum Arbeiten in die frühere Mädchenschule geholt. Er wollte hier eine Erholungsstätte schaffen. Die "Schrammsche Kate" wurde zur Urzelle des heutigen Krankenhauses.