Wentorf (st). Die Freiwillige Feuerwehr und die Polizei mussten gestern um 16.50 Uhr zu einem brennenden Altpapiercontainer am Sandweg anrücken.

Die zehn Ehrenamtlichen löschten zunächst unter Atemschutz, kippten schließlich den Müllbehälter auf und löschten den Inhalt weiter ab. Nach etwa 20 Minuten konnten sie wieder abrücken.

Doch der Brand ist bereits der sechste einer ganzen Serie: Am Freitag, 12. Juli, brannte um 15.30 Uhr Buschwerk am Sachsenring, um 17.25 Uhr brannte ebenfalls Altpapier im Container. Am vergangenen Mittwoch musste die Freiwillige Feuerwehr gleich dreimal ausrücken: um 15.20 Uhr zu einem Altpapiercontainer am Stöckenhoop, um 16.40 Uhr an die Zollstraße, wo Anwohner bereits einen brennenden Laubhaufen gelöscht hatten, und um 17.35 Uhr zu einem weiteren Altpapierbehälter am Sandweg, aus dem dichter Qualm waberte. Er stand direkt neben dem Container, der gestern Nachmittag brannte.

"Eine derartige Häufung in so kurzer Zeit ist auffällig", sagte Thomas Satzel, Leiter der Polizeidienststelle in Wentorf gestern. "Eine Selbstentzündung können wir ausschließen." Die Polizei vermutet vielmehr, dass einer oder mehrere Brandstifter Wentorf unsicher machen.

Deshalb sucht sie jetzt Zeugen. Wer hat etwas Ungewöhnliches an den Tatorten bemerkt? Auch wem etwas an Sammelcontainern auffällt, meldet sich bitte unter der Telefonnummer (040) 72 97 80 47 bei der Polizei.

Im Jahr 2008 machte ein Feuerteufel Wentorf unsicher, der nie gefasste wurde. Er hatte in 15 Monaten 31-mal gezündelt.