Kultur: VHS kooperiert mit der Hamburger Volksbühne

Damit möchte die Volkshochschule Sachsenwald in Kooperation mit Reinbeks Kulturreferentin Elke Güldenstein die Lücke schließen, die das Ende des großen Theaterbetriebs im Sachsenwald-Forum hinterlassen hatte. Die Politik hatte bereits im vergangenen Jahr beschlossen, die Bühne an der Hamburger Straße nicht mehr bespielen zu lassen. Grund: zu hohe Kosten.

"Ich unterstütze den Theaterbus, um dem Reinbeker Publikum weiterhin die große Bühne bieten zu können", sagt Elke Güldenstein. Als Konkurrenz zum eigenen vielfältigen Kultur-Programm in Reinbek sieht sie die Touren nach Hamburg keineswegs. Es sei eine sinnvolle und ansprechende Ergänzung.

Geplant sind zunächst fünf Fahrten zu Vorstellungen im Winterhuder Fährhaus (Der dressierte Mann), im Ernst Deutsch Theater (Mein Freund Harvey), in der Staatsoper (Il Turco in Italia), im Ohnsorg Theater (Dat Leven is en Lotterie) und im Thalia Theater (Die Ratten). "Wenn der Wunsch da ist, können wir auch mehr Veranstaltungen anbieten, bei viel Zuspruch mit zwei Bussen fahren", erklärt Ralph Fellermann, Leiter der VHS Sachsenwald.

Der ansprechende Flyer, der tausendfach gedruckt nun im Rathaus, im Schloss, bei der VHS und im Jürgen-Rickertsen-Haus liegen wird, wurde von der fast hundertjährigen Hamburger Volksbühne gestaltet. Sie ist mit 22 000 Mitgliedern die größte Besucherorganisation in Norddeutschland und eine der größten deutschlandweit. Nach dem Motto "Ein Abo, alle Theater" verkauft die Hamburger Volksbühne unter der Marke "inkultur" verschiedene Abo-Varianten für Programme aus Vorstellungen aller Hamburger Theater. Zudem startet für sie der Theaterbus, der im Hamburger Speckgürtel an mehr als 500 Haltestellen hält. In Reinbek können Theaterfreunde in Neuschönningstedt an der Schule, in Ohe am Sportplatz, in Schönningstedt an der Straße Alter Kamp, in Alt-Reinbek am Landhausplatz und Am Ladenzentrum zusteigen.

Gebucht werden können nicht einzelne Veranstaltungen, sondern nur die gesamte Abo-Reihe. Kostenpunkt für die fünf Vorstellungen: 179 Euro inklusive Busfahrt. Die Karten, die jeweils rund fünf Tage vor der Veranstaltung per Post kommen, sind jedoch übertragbar. "Es ist ein gutes Angebot für alle, die nicht mehr so mobil sind, keine Lust auf Autofahrt und Parkplatzsuche haben, aber trotzdem auf Kultur nicht verzichten möchten", so Elke Güldenstein.

Weitere Fragen beantwortet die VHS, Klosterbergenstraße 2a, unter der Nummer (040) 727 32 40. Geschäftszeiten: Montag bis Freitag 9 bis 12.30 Uhr, Donnerstag 15 bis 18 Uhr.