Reinbek (sho). “Lebendige Ketten“ heißt das Projekt des Hamburger Fotografen Jérôme Kouadio, mit dem er sein Engagement für die Frauen und Kinder in Afrika ausdrückt.

Bis zum 18. August wird es im Museum Rade (Schloßstraße 4) zu sehen sein. Vernissage ist am morgigen Sonntag, 16. Juni, 16 Uhr.

Den Künstler mit ivorischen Wurzeln beschäftigt besonders die heutige Situation Afrikas, fast 130 Jahre nach der Kongokonferenz und über fünfzig Jahre nach seiner Unabhängigkeit. Die Fotografie begreift er als Waffe im Kampf des afrikanischen Kontinents gegen die Ketten aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zentrales Element der Fotoausstellungen sind Bilder von diversen Ketten, kombiniert mit Porträts afrikanischer Frauen und Kinder. Im Mittelpunkt steht die Frage: "Wie wird das Afrika von Morgen aussehen?" Dem Fotografen geht es darum, dass die wichtige Rolle der Frauen für die afrikanischen Gesellschaften anerkannt und respektiert wird. Sein Wunsch ist es, dass die Ausbildung der Kinder kein Luxus bleibt, sondern eine Selbstverständlichkeit wird. Das Museum Rade ist mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet, Telefon (040) 722 91 58.