Aumühle (sho). Hinter hohen Hecken stehen in Aumühle nicht nur schöne Villen, sondern schlummert auch sehr viel Kreativität.

Davon sind Michael Nestler, Damir Lujic, Dr. Clemens Wülfing und Matthias Reisner überzeugt. Die vier Männer haben jetzt den Kulturverein Aumühle gegründet - um die zahlreichen Talente zusammenzubringen und die kleine Gemeinde im Sachsenwald mit Musik, Malerei und Kunst zu beleben.

"Wir kennen sehr viele Leute, die Musik machen, gestalten oder malen. Aber in der Öffentlichkeit kennt man sie kaum", erklärt Matthias Reisner. Das wird sich nun ändern. Als erste Veranstaltung haben die Vereinsgründer gleich ein ganzes Wochenende mit zahlreichen Veranstaltungen gefüllt. Vom 2. bis 4. August wird beispielsweise in der Aumühler Kirche das Kammerorchester "ensemble ponticello" auftreten. Die Musiker beweisen wenig später ihre Flexibilität und gehen mit ihren Instrumenten auf Wanderschaft von Haus zu Haus, wo es in jedem eine kleine Aufführung geben wird. "Wir rechnen damit, dass sich diesem Wandelkonzert bis zu 40 Besucher anschließen werden", erklärt Reisner. Im Augustinum Aumühle werden Sieben- bis Zwölfjährige ein Musical aufführen, fünf A-cappella-Sänger aus Leipzig werden Folksongs darbieten. Im Ansverushaus erklingt Nachtmusik unter dem Motto "Gedanken zur Nacht". Der Berliner Platz am Bismarckturm wird zur Straßenmusikmeile von Folk bis Pop. "Es ist eine gute Gelegenheit, Aumühler Musikliebhaber und -kenner zu treffen und dabei eine Kleinigkeit zu essen und zu trinken", so Reisner.

Nach dem dreitägigen Musikfestival möchten die Vereinsmitglieder auch Bildungsveranstaltungen und Ausstellungen organisieren und die Zusammenarbeit mit lokalen Musikern und Künstlern intensivieren. Gespräche mit dem Augustinum als Kooperationspartner hat es schon gegeben. Das Kulturprogramm in Aumühle soll so ansprechend sein, dass auch Hamburger gern vorbeikommen.