Reinbek (amü). Erfolg für die Reinbeker Kriminalpolizei: Die Beamten haben den Raubüberfall auf einen jugendlichen Wentorfer (16) am Arthur-Goldschmidt-Weg aufgeklärt.

Am Sonnabend, 6. April, war der 16-Jährige (wie berichtet) dort allein unterwegs. Gegen 21 Uhr erreichte er den Weg, der an dem Sportplatz der Gemeinschaftsschule Mühlenredder vorbeiführt. Plötzlich sprang dort eine Frau aus einem Gebüsch hervor. Sie hielt ihm eine Schusswaffe vor und forderte die Herausgabe seines Handys, ein Galaxy S 3 im Wert von etwa 400 Euro.

Die Unbekannte war damals mitsamt der Beute in Richtung Kleingärten geflohen. Zwei Tage später fanden Anwohner in einem angrenzenden Wohngebiet Kleidungsstücke. Es stellte sich später heraus, dass diese Kleidungsstücke von der unbekannten Räuberin stammten.

Den Beamten der "Ermittlungsgruppe Jugend" der Kriminalpolizei in Reinbek gelang es schließlich, die junge Frau zu ermitteln.

Die 17-jährige Reinbekerin, die bereits mehrfach wegen verschiedener Eigentumsdelikte und Verstößen wegen Drogenmissbrauchs polizeilich in Erscheinung getreten war, räumte die Tat bei ihrer Vernehmung ein. Das erbeutete Mobiltelefon hatte sie bereits in Hamburg verkauft, um sich von dem Geld Drogen zu kaufen.

Bei der Schusswaffe handelte es sich um eine Schreckschusspistole, die sie unmittelbar nach der Tat in einer Grünanlage weggeworfen hatte. Die 17- jährige kam nach der Vernehmung wieder auf freien Fuß, da sie einen festen Wohnsitz hat. Sie muss jetzt mit einer Strafanzeige rechnen. Die Ermittlungen dauern noch an.