Jetzt kommt die Sache richtig ins Rollen: Die Skateranlage für Jugendliche aus Aumühle und Umgebung rückt in greifbare Nähe. Der Ausschuss für Kultur, Bildung und Sport (KSB) hat sich in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich hinter das Projekt gestellt und Bürgermeister Dieter Giese beauftragt, eine Bauvoranfrage beim Kreis einzureichen. Als Standort für das 60 000-Euro-Projekt ist das Areal hinter der Sporthalle oder dem Sportplatz denkbar.

Die Jugendlichen selbst hatten einiges dafür getan, um ihrem Anliegen Gehör zu verschaffen. Im März stellten rund 40 sehr gut vorbereitete Skater ihr Wunschprojekt in einer Ausschusssitzung vor. Bereits Anfang Mai gab es einen Workshop, bei dem die Mitarbeiter der Firma "Anker Skateboardrampen" und Jugendliche gemeinsam eine professionelle Anlage planten. Diese Pläne wurden der Öffentlichkeit beim Rathausfest vorgestellt. Die Hobbyskater hatten einen Infostand, an dem sie, um sich an der Finanzierung ihres Wunschprojektes zu beteiligen, Brezeln verkauften und Spenden sammelten.

Nun waren die Mitarbeiter der Firma Anker erneut bei einer Sitzung des KBS-Ausschusses, um die Pläne für eine Anlage zu erläutern. "Wir wissen noch nicht, welche Bedenken es seitens des Bauamtes eventuell gibt", meint die Ausschussvorsitzende Dr. Andrea Nigbur, Unterstützerin des Jugendprojektes. Geprüft werden könnten zum Beispiel Lärm, Sicherheitsfragen, Denkmal- oder Naturschutz.

Ungeachtet dessen können die Jugendlichen schon jetzt einen Erfolg verbuchen. In fünf Monaten haben sie sich in der Aumühler Politik Gehör verschafft.

Kluge Kinder lesen Zeitung: Tipp

Aumühler Jugendliche kämpfen für eine Skateranlage, ein Erfolg zeichnet sich ab. Welches Herzensprojekt hat Ihr Kind? Sprechen Sie mit ihm darüber, wie man Ideen erfolgreich umsetzt. Wie man andere Menschen für seine eigenen Träume gewinnt, wie man Sponsoren findet und wie viel Zeit es kostet, bis man sein Ziel erreicht hat.