Aumühle (nei). Die neue Mensa an der auslaufenden Realschule in Aumühle entpuppt sich mehr und mehr als Problemfall.

155 000 Euro hatte die Gemeinde für den Umbau der Kellerräume im Block C bereit gestellt, dieser sollte in den Sommerferien beginnen. Nachdem sich die Gemeinde mit dem zukünftigen Nutzer, dem Verein Betreute Grundschulzeiten, nach einigen Diskussionen auf einen Plan geeinigt hatte, schien das Projekt jetzt daran zu scheitern, dass noch bis zu den Sommerferien 2011 eine Klasse mit 17 Realschülern in Aumühle unterrichtet wird, unter anderem im Fach Hauswirtschaft. Neun Schüler lernen in diesem Kursus, für den die bisherige Schulküche im Block C benötigt wird. Der kommissarische Schulleiter Olaf Schütt verweist in einem Brief an die Gemeinde darauf, diese habe zugesichert, dass alle Fachräume bis zum Auflösen der Realschule im Sommer 2011 uneingeschränkt genutzt werden können. Eine Unterrichtung der neun Schüler in Wentorf sei nicht möglich.

Um nun das Projekt Mensa nicht um ein Jahr verschieben zu müssen, soll für den Kochunterricht der Realschüler die Küche im bisherigen Bereich des Vereins Feste Grundschulzeiten genutzt werden. Darüber hinaus soll Bürgermeister Giese mit der Schulleitung in Wentorf eine Lösung finden.

Einig waren sich Aumühles Gemeindevertreter nicht nur bei der Bereitstellung der Mittel, sondern auch, dass eine Verschiebung des Mensa-Ausbaues nicht erfolgen soll. Es stünde in keinem Verhältnis, wenn zu Gunsten von neun Schülern, die einmal oder höchstens zweimal in der Woche Kochunterricht haben, täglich mehr als dreißig Grundschüler weiter mit einem Provisorium leben müssten.