Aumühle (gw/amü). Hungrig stecken die kleinen Blaumeisen ihre Schnäbel aus dem Nistkasten, fast noch im Fluge werden sie gestopft - dieses wunderbare Foto hat unser Leser Klaus Großweischede in seinem Aumühler Garten aufgenommen.

Früh morgens hatte der 71-Jährige die kleinen Schnäbel in den Löchern des Nistkastens entdeckt. Der Naturfreund postierte sofort seine Leica-Kamera auf dem Stativ und nahm noch im Schlafanzug den Beobachtungsposten im Garten ein, den Fernauslöser immer im Griff. Nach zwei Stunden gelang ihm das Bild.

Eine Stunde später sprangen zwei der kleinen Blaumeisen aus der sicheren Kinderstube. Noch sind sie keine wendigen Flieger, die Futtersuche müssen sie noch lernen und werden daher noch gefüttert. Eine gefahrvolle Zeit. Mit den Bettelrufen signalisieren sie nicht nur den Futterspendern ihren Standort, sondern auch ihren Feinden: Krähen, Elstern, Eichelhähern. Nicht zuletzt sind auch die Katzen eine Gefahr. Naturliebende Katzenhalter sollten deshalb jetzt ein wachsames Auge auf ihre Stubentiger haben, mahnt Großweischede.