Nach der Sanierung des maroden Flachdaches ist das Freizeitbad ab heute wieder geöffnet.

. "Fred" hat gestern schon einmal das 28 Grad warme Wasser angetestet. Heute kann das neue Maskottchen des Freizeitbades mit den Gästen in die Fluten springen. Das Bad ist seit 6.30 Uhr wieder geöffnet. Und während Dachdecker Frank Beemann die letzten weißen Kunststofffolien auf dem 1400 Quadratmeter großen Flachdach verschweißt, laden im Hauptbecken eine Millionen Liter Wasser zum Badespaß unter dem neuen Dach ein. Auch in den Kleinkinderbecken plätschert es aus den Wasserfontänen. Nur das Außenbecken bleibt noch zwei Wochen leer. "Wir haben die vierwöchige Schließung wegen der Dacharbeiten genutzt, um einige Reparaturen in Angriff zu nehmen", sagt Branka Trube, Geschäftsführerin der Freizeitbad Reinbek Betriebsgesellschaft mbH. Bis auch im Außenbecken 250 000 Liter Wasser einfließen können, müssen noch 250 Filterdüsen ausgetauscht werden. Im Saunabereich wurden neue Duschen installiert. Damit die Temperatur konstant bleibt, wurden im Untergeschoss neue Trinkwasserleitungen verlegt. Rund um das Hauptbecken sorgt die EU für neue blaue Überlaufrinnen: Auflagen aus Brüssel erfordern eine farbliche Abhebung vom Beckenrand. Noch nicht geliefert sind die gelben Platten, die die abmontierten Holzverkleidungen ersetzen sollen. Sobald diese aus Holland anrollen, werden sie moniert.

Hinter der alten Vertäfelung moderte wie berichtet eine böse Überraschung: Kondenswasser hatte die Holzfensterrahmen im Lichtschacht aufgeweicht. Sie mussten erneuert werden, was die Sanierungskosten von 500 000 auf 700 000 Euro steigen ließ. Architekt Frank Petersen ist sicher, dass die neue Folienabdeckung mindestens 30 Jahre hält. Die Teerpappeschichten mit Kiesauflage waren undicht. Mit Wasser in der Dämmung kam ein Kilo zum anderen, das auf der Holzkonstruktion lastete. Jetzt kann Badleiter Holger Kehl wieder unbeschwert zur Decke blicken.