Reinbek (hof). Der Schlosspark ist ein wahres Kleinod der Garten- und Landschaftsarchitektur, den die Schlossfreunde in seiner Schönheit erhalten möchten.

Immer in Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege, unter dessen Schutz die Anlage steht. Beim Bau des Schlosses (1572-76) wurde er als Lust- und Nutzgarten angelegt und gegen 1620 zum Barockgarten umgestaltet. Im Laufe der vielen Jahre veränderte der Schlosspark immer wieder sein Aussehen und erhielt erst vor 20 Jahren sein heutiges Bild. Das zeigt einen herrlichen Park nach dem Muster eines englischen Landschaftsgartens. Den können Besucher am morgigen Donnerstag, 28. Mai, 18 Uhr, unter fachkundiger Führung kostenlos besichtigen, Dauer etwa eine Stunde. Treffpunkt ist der Schosshof.

Neben dem wertvollen alten Baumbestand mit Blutbuche, Douglasie, Ulme, Sommerlinden und einem riesigen Lebensbaum gehört auch der mit blühenden Pflanzen berankte Laubengang zu den Besonderheiten. Ihm widmet der Verein der Freunde des Schlosses zurzeit besonders viel Aufmerksamkeit: "Gerade haben wir uns von einer Expertin für historische Gärten des Landesamtes Empfehlungen eingeholt, wie man den Pergolengang noch besser bepflanzen kann", sagte Günter Roth vom Vereinsvorstand. So sollen noch mehr Glyzinen und Goldregen wechselweise gepflanzt werden, außerdem weitere Rhododendren zu den bereits vorhanden Pflanzen kommen. Der Park gehört auch zu den empfohlenen Zielen des Projektes "Gartenrouten zwischen den Meeren", das vom Land Schleswig-Holstein initiiert wurde.

Damit die Anlage auch weiterhin eine grüne Attraktion bleibt, planen die Schlossfreunde, an allen vier Eingängen Schilder aufzustellen, die auf das Landschaftskulturgut hinweisen. "Wir wollen damit auch dem leider immer wieder auftretenden Vandalismus entgegenwirken", sagte Vorsitzender Helmut R. Busch. Es ist noch nicht lange her, da mussten wieder zwei Bänke aus dem Mühlenteich gefischt werden, die jemand dort mutwillig versenkt hatte.