Reinbek (amü). Ende Februar überraschte die Deutsche Post AG mit der Nachricht, dass die Partneragentur vom Täbyplatz ins Gewerbegebiet zieht.

Als Trostpflaster wurde die Eröffnung eines sogenannten Post-Points in Aussicht gestellt. Doch der lässt auf sich warten.

Anwohner Dittmar Nebcke ist enttäuscht: "Seit Mitte März gibt es keinen Postservice mehr. Für viele alte Menschen ist das ein unhaltbarer Zustand", sagt er verärgert. In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat wurde bereits überlegt, eine Unterschriftenaktion zu starten.

Martin Grundler, Sprecher der Deutschen Post AG, bedauert, dass es zu Verzögerungen gekommen ist: "Es mussten noch rechtliche Grundlagen mit dem Vermieter geklärt werden", gibt er als Begründung an. Am Donnerstag, 23. April, solle der Post-Point aber definitiv Am Ladenzentrum 9, im Lotto, Tabak und Zeitenschriftengeschäft von Trien-Hung Nguy eröffnet werden. Briefmarken, Einschreiben und Pakete gehen hier künftig über den Verkaufstresen.

Für den Postbankservice müssen Kunden allerdings zum neuen Post-Partner Famila an die Liebigstraße fahren oder den Weg zur Sophienstraße in Kauf nehmen. Nguy wäre bereit gewesen , den vollen Service zu übernehmen. "Das wäre wegen der Nähe zu Famila eine zu große Dichte gewesen, die sich nicht tragen würde", erklärte Grundler für die Post.

"Seit Mitte März gibt es keinen Postservice mehr. Für viele alte Menschen ist das ein unhaltbarer Zustand." Dittmar Nebcke