Betr.: “Wettrennen der Pizza-Flitzer“, Reinbek-Seite vom 24. 2. 2009

Zwar weisen Sie auf einen erhöhten Konkurrenzkampf zwischen den Pizza-Services in Reinbek hin, doch wer den Standort wie jetzt "Mc Queen Pizza" in der Schulstraße offenbar gezielt sucht (20 Meter Luftlinie) zum "Pierro", rd. 100 Meter Luftlinie Zu "Feuer und Flamme") darf sich zunächst mal nicht über gegebenen Wettbewerb beklagen. Dass aber das Reinbeker Ordnungsamt den bisherigen Ansiedlungsbegehren in Wohngebieten offenbar antragsgemäß und uneingeschränkt nachgekommen ist, sollte allerdings auch einmal sehr kritisch betrachtet werden.

In Ihrer Darstellung kommt leider nicht zum Ausdruck, welchen zunehmenden Belastungen die umliegenden Bewohner solcher Pizza-Läden, durch zum Teil üble Küchen-Gerüche, Abfälle/Schmutz auf den Straßen, deutlich erhöhtem Verkehrsaufkommen sowie nächtlichen Ruhestörungen ausgesetzt sind. Dazu kommt keine niedliche Pizza-Flitzerei, sondern ungezügelte Raserei der Pizza-Boten, die die "heiße Ware" schnell zum Kunden bringen wollen und ebenso rasant wieder zurückkommen. Exemplarisch verweise ich dazu auf die Situation in Nelken- und Rosenstraße in Reinbek, wo die Tempobegrenzung von 30 km/h für die Pizza-Fahrzeuge des "Pierro" längst zur reinen Makulatur verkommen ist.

Obwohl besonders Kinder und alte Menschen latent gefährdet sind, haben Bitten um Einhaltung/Kontrollen im "Pierro" und im Reinbeker Rathaus keine Wirkung, geschweige denn Konsequenzen gehabt. Der Wohnwert im Umfeld der Pizza-Services ist qualitativ deutlich gesunken.

Da sich alle Pizza-Läden im Wesentlichen als Pizza-Services verstehen, die "Verzehr-Gäste" dazu überwiegend ohnehin per Auto kommen, hätte Ansiedlungen im Reinbeker Gewerbegebiet grundsätzlich nichts im Wege gestanden. Viele der genannten Ärgernisse für Anwohner hätten vermieden werden können. Betroffenen bleibt nur gute Miene zum bösen (Pizza-) Spiel und die Hoffnung, dass Betreiber und Mitarbeiter der Pizzaläden, wie aber auch deren Gäste, sich an geltende Regeln halten.