Reinbek (rsi). Es war ein feierlicher Augenblick, verbunden mit einer Überraschung. 14 Schülerinnen und sechs Schüler haben in diesem Jahr nach 2100 Theorie- und 2500 Praxisstunden im Reinbeker Krankenhaus St. Adolf-Stift das Examen zum Gesundheits- und Krankenpfleger bestanden.

Als sichtbares Symbol ihrer neuen Funktion im Pflegebereich durften sie sich erstmalig die silberne Anerkennungs-Brosche anheften. "Ich habe einen tollen Erfolg festgestellt. Nicht nur, dass sich die Zensuren in diesem Jahr alle zwischen Zwei und Drei bewegten, zum ersten Mal nach neun Jahren haben wieder alle Prüflinge das Examen bestanden", sagte Kursleiterin Maren Walkling.

Bei vielen examinierten "Neulingen" im St. Adolf-Stift ist die Zukunft gesichert. 15 Absolventen haben einen Arbeitsvertrag bekommen oder in Aussicht. Zu den Glücklichen, die bereits fest eingestellt wurden, gehört Sabrina Schulz (22) aus den Vierlanden. "Ich durfte mit 17 Jahren im St. Adolf-Stift ein Praktikum machen. Vom Berufsbild war ich spontan begeistert", sagt sie. Die Arbeit sei zwar oft hart, die dankbaren Patienten entschädigten aber dafür. "Ich erfahre viel aus ihrem Familienleben und spüre, wie sie sich freuen, wenn ich ihnen für ein paar Minuten zuhöre. Dafür opfere ich auch gern einen Teil meiner Pausen."

Nicole Höncke aus Geesthacht hofft in den nächsten Tagen auf einen festen Arbeitsvertrag. "Meine Mutter ist Krankenschwester. Ich habe oft mit ihr über den Beruf gesprochen und in mir reifte der Wunsch, ihr nachzueifern", sagt die 24-Jährige. Ihr soziales Jahr absolvierte sie im Krankenhaus und stellte schnell fest: Die Ausbildung ist nicht einfach. "Aus heutiger Sicht sage ich ganz klar: Die Berufswahl war richtig."

Bestanden haben: Anna Schäfer, Tatjana Müller Reh, Lina Wachholz, Nicole Höncke, Stefan Gehrke, Anja Foth, Thomas Lewandowski, Elena Sapolski, Dorothea Walek, Samanta Charzewska, Sabrina Schulz, Christine Bayer, Daniel Boye, Simon Schramm, Christian Peters, Nadine Chapuis, Katrin Sadlucki, Alina Nordwald, Sandra Werth und Christian Limberg.