Dassendorf. Über eine bessere Busverbindung nicht nur für Schüler freuen sich Dassendorfs Bürgermeisterin Martina Falkenberg (SPD) und ihr Aumühler Amtskollege Dieter Giese (CDU).

Seit gestern fährt ein Linienbus zwischen Dassendorf und Aumühle, macht an der Fürstin-Ann-Mari-von-Bismarck-Schule und am Aumühler S-Bahnhof halt und holt die Schülerinnen und Schüler nach dem Ende der sechsten Unterrichtsstunde um 12.50 Uhr wieder ab. Der Service, den die beiden Gemeinden für die Schüler organisiert haben, ist kostenlos. Berufspendler, die morgens schnell zum Bahnhof in Aumühle kommen wollen, zahlen den normalen Fahrpreis. Der Bus erreicht den S-Bahnhof morgens um 6.59 Uhr, um 7.06 Uhr fährt die Bahn Richtung Hamburg.

Mehr als 17 000 Euro zahlen die Gemeinden jährlich dafür, dass der Linienbus morgens und mittags die Aumühler Schule in seine Strecke einbezieht. Drei Viertel der Summe zahlt Aumühle, ein Viertel die Gemeinde Dassendorf. Der Kreis, obwohl für die Schülerbeförderung zuständig, beteiligt sich an den Kosten nicht, weil nach seinen Berechnungsvorschriften die Geesthachter Realschule einige Hundert Meter näher ist. Möglich ist diese Sicht der Dinge, weil der Kreis Entfernungen immer von der Ortsmitte berechnet und die liegt nach Ansicht der Kreisverwaltung im Bereich des Dassendorfer Kreuzes.

Von den knapp 170 Realschülern kommen etwa 40 aus Aumühle, 35 aus Dassendorf, der Rest kommt aus 15 Orten der Umgebung. Zum Schuljahr 2010/2011 wird die Schule in eine Regionalschule umgewandelt, so Dieter Giese. Damit die Schule weiter bestehen kann, muss sie in den Eingangsklassen zumindest zweizügig sein. Giese: "Dafür sind wir auf Schüler von außerhalb angewiesen. "